Der Perfektion, die der Garant dieses Minivolksfestes ist, gehen zahlreiche Vorbereitungen voraus. «Beinahe alle der knapp 70 Jugendlichen, Frauen und Männer (16 bis 32 Jahre) engagieren sich für diesen Anlass», erzählt Präsidentin Rahel Jost stolz.

Kulinarische Vielfalt
Ab 18.00 Uhr füllt sich die Heimiswiler Turnhalle meist rasch mit Gästen aller Altersgruppen. «Di einte blybe lang, die angere gö grad nach em Ässe», lacht Jonas, drei bereits leere Teller balancierend. Serviert wird, bis alle Töpfe leer sind. So stehen etwa 400 bis 500 Portionen Spaghetti im Angebot, dazu Saucen nach Wahl: all’arrabbiata, mit Pesto, Carbonara oder Bolognese.

Es herrscht ein munteres Kommen und Gehen, bisweilen wird es eng an den langen Tischen. Zusammen essen ist Tradition und Kultur. Hier in der Heimiswiler Turnhalle wird sie gelebt. Lachen und Gespräche an den Tischen spiegeln Gemütlichkeit, Freundschaften, Verstehen untereinander. Da darf dann schon mal «der Mund etwas zu voll genommen werden», bei den
Spaghetti wie auch bei der Lösung der Probleme dieser Welt.

Für jeden etwas
Die Jüngsten trafen sich draussen beim «Schutte», bevor es einnachtete, und eine kleine wilde Horde strapazierte die (abgetrennte) Spielecke. «Ein echtes Für-jeden-etwas-Programm», freute sich ein Mami, froh darüber, für einmal «alles gsorget gä» zu können. Ein echter Hingucker war das exzellente Dessertbuffet. Schwarzwälder- und Quark­torten fanden reissenden Absatz. «Von den Mitgliedern selbst  gemacht», warb Rahel Jost und machte gleichzeitig dem Spaghetti-Koch Jonas Glauser ein ganz grosses Kompliment. Ein Teil des Reinerlöses soll vereins­intern für Reisen und Kurse eingesetzt werden.

Sylvia Mosimann