Schlussübung der Feuerwehr Wynigen-Rumendingen
30.11.2022 Aktuell, Wynigen, Gesellschaft, RumendingenKonzentriert lauschten die Feuerwehrmänner und -frauen der Feuerwehr Wynigen-Rumendingen den Anweisungen des Übungsleiters Nick Käser und wickelten dann ruhig die Schlussübung 2022 auf der Baustelle in der Bifangmatte ab. Durch die Explosion einer Gasflasche in der Einstellhalle war ein Bauarbeiter auf dem Dach so erschreckt worden, dass er daraufhin auf das Baugerüst stürzte und sich mit dem Winkelschneider, mit dem er gerade gearbeitet hatte, den Finger abtrennte. In der mit Rauch gefüllten Einstellhalle erlitt der Verursacher der Explosion eine Rauchvergiftung und wurde von der Atemschutz-Truppe geborgen. Die Rettung des Verunglückten auf dem Gerüst erforderte besonderes Geschick. Die Verletzten wurden dem Samariterdienst übergeben. Dieser kümmerte sich kompetent um die beiden. Im Ernstfall wäre sofort die Ambulanz aufgeboten worden.
Einsätze und Weiterbildungen
In einem kurzen Rückblick streifte der Kommandant Stefan Zahn die Einsätze des vergangenen Jahres bei Elementarschäden, Arbeitsunfällen, einer Ölwehr, einem Waldbrand und weiteren kleinen Einsätzen. Des Weiteren erwähnte er all jene, die im vergangenen Jahr den Basis-, Atemschutz- oder Holzer-Ausbildungskurs besucht haben. Ebenso erwähnte er den BLS-AED-SRC-Kurs (die grundlegenden Massnahmen der Wiederbelebung), den er allen empfiehlt, sowie verschiedene Kaderkurse. Mit einer Flasche Wein wurde das Engagement der Teilnehmenden verdankt. Stefan Zahn informierte seine Mannschaft eingehend über die Änderungen im Alarmsystem, über die vorgegebenen Massnahmen bei einem totalen Stromausfall und das geplante Jahresprogramm 2023 wurde ebenfalls bekannt gegeben.
Ehrungen und Verabschiedungen
Sieben langjährige Mitglieder werden auf Ende Jahr die Feuerwehr Wynigen-Rumendingen verlassen. Insgesamt haben sie knapp 200 Jahre lang in verschiedenen Funktionen pflichtbewusst ihren Dienst geleistet. Für ihren langjährigen Einsatz und Verzicht auf die Freizeit zugunsten der Öffentlichkeit wurden geehrt: Silvia Schmidlin, für 15 Jahre bei der Blitzgruppe; Lorenz Brunschwiler, für 16 Jahre; Michael Friedli, für 25 Jahre; Markus Schertenleib, für 30 Jahre; Jürg Iseli, für 33 Jahre; Markus Loosli, für 36 Jahre; und Andreas Lüdi, für 39 Jahre. Mit einer Flasche Wein und einem anerkennenden Applaus honorierte die Mannschaft das Geleistete. Befördert wurden Nick Käser als Ausbildner und Simon Streit als Chef des Atemschutzes. Valentin Strahm und Markus Wyss übernehmen das Amt als Materialwarte und werden zu Feldweibeln befördert. Urs Kuratli wird Chef des Tanklöschfahrzeugs und wird Korporal. An die Stelle von Jürg Iseli, der vier Jahre die Vizekommandantenstelle innehatte, tritt neu auf Anfang 2023 Christoph Rychard, der gerade den Kommandantenkurs absolviert hat. Stefan Zahn bleibt weiterhin Kommandant der Feuerwehr Wynigen-Rumendingen.
Bei einem Steak und einem Glas Wein liess die Mannschaft den Abend ausklingen.
Rosmarie Stalder