Die Siegerin der Landfrauenküche 2020 zu Besuch in der «Biblere»
11.11.2021 Aktuell, Wynigen, Kultur«Hatten wir im vergangenen Jahr in unserer Vortragsreihe als ersten Gast den auswärts wohnenden Wyniger Christian Neuhaus als Referenten bei uns, bleiben wir heute in nächster Nähe. Herzlich willkommen Barbara Matter aus Rumendingen.» So begrüsste die Bibliotheksleiterin Heidi Stalder Jost die Gäste im Uhlmannhaus.
Barbara Matter aus Rumendingen erzählte vergangenen Donnerstag, was hinter den Kulissen der Fernsehshow «SRF bi de Lüt – Landfrauenküche» geschieht. Sie ist die Siegerin der 14. Staffel vom vergangenen Jahr. Matter sieht zurück auf eine interessante und spannende Zeit. Die engagierte Bäuerin ist Mutter von zwei Töchtern, bewirtschaftet mit ihrem Ehemann Bernhard und unter Mithilfe ihres Schwiegervaters Ruedi einen Milchwirtschaftsbetrieb in Rumendingen und arbeitet in einem Teilpensum als Kindergärtnerin. Neben dem Hof und dem Kindergarten engagiert sie sich im Abstand von drei Jahren als Theaterregisseurin in einem Freilichttheater.
Sie freute sich sehr darüber, nebst sechs weiteren Bäuerinnen für diese Fernsehshow ausgewählt worden zu sein und somit andere Landfrauen, deren Kochkünste und ihre Betriebe aus anderen Regionen kennenzulernen. Eine ganze Woche verbrachte ein dreiköpfiges Fernsehteam auf dem Betrieb der Familie Matter und begleitete und filmte sie bei der Arbeit und in der Freizeit.
Verdienter Sieg
Erst vier Wochen vor der Aufzeichnung erfuhr Barbara Matter, für welches der von ihr vorgeschlagenen Menüs ihre Produzentin sich entschieden hatte. Das sollte jedoch kein Problem sein, da sie sich selbst als Typ der letzten Minute bezeichnet. Als roter Faden durch ihr Menü zogen sich Milchprodukte, die sie selbst herstellte. Zur Vorspeise servierte sie respektive ihr Ehemann panierten Milchziger mit Apfelchutney auf Salat, zum Hauptgang Rumendinger Chemibraten, Kartoffelschnitze und Ofengemüse und zum Dessert Barbaras Zwetschgentraum mit weissem Zimt-Quark-Softeis. Barbara Matter wurde von ihren Konkurrentinnen in Bezug auf «Kreativität», «ist das Menü saisonal und regional» und «wie ansprechend ist das Erscheinungsbild» sehr gut bewertet. Sie überzeugte sie alle als Köchin und sicher auch als Gastgeberin, was ihr den Sieg einbrachte.
Barbara Matter erzählte über Interviews
vor der Kamera, lange, anstrengende Postautofahrten und die Coronamassnahmen mit den entsprechenden Vorgaben. Zum Abschluss reisten die Landfrauen während sieben Wochen jedes Wochenende in eine andere Region, lernten sich besser kennen und wurden jedesmal mit einem Festessen verwöhnt. Man darf sich überraschen lassen, wer im nächsten Jahr als Gast auf der Bühne stehen wird. Die eingelegte Kollekte kommt auf Wunsch der Referentin dem Kinderfestfonds Wynigen zugute.
Rosmarie Stalder