Stationengottesdienst zum Weltgebetstag der Frauen

  11.03.2021 Aktuell, Heimiswil, Region, Kultur, Gesellschaft

An diesem Weltgebetstag kommen jährlich am ersten Freitag im März christliche Frauen verschiedenster Konfessionen aus 170 Ländern zusammen. Jedes Jahr stammt die Liturgie aus einem anderen Land. Aufgrund der ausserordentlichen Lage wurde in der Heimiswiler Kirche statt eines liturgischen Gottesdienstes ein Stationengottesdienst angeboten.

Liturgische Texte
Die Frauen des Teams um Pfarrerin Karin Rieger gestalteten einen Informationenweg zu Vanuatu, jenem Inselstaat im Südpazifik, für dessen Frauen und Mädchen sich die Frauen dieses Jahr weltweit solidarisch einsetzen. Quer durch alle Zeitzonen läuft die weltumspannende Gebetskette zum Thema «Worauf bauen wir?». Die Frauen und Mädchen von Vanuatu vertrauen darauf: «Mit Gott bestehen wir.»

Die Gebets- und Informationsstationen in der Heimiswiler Kirche verbinden, musikalisch umrahmt, mit Vanuatu. Auf der Leinwand (nur am vergangenen Freitag) und nun in einem Ordner präsentieren sich Land und Menschen in bunten Bildern. Die liturgischen Texte der Frauen von Vanuatu, ihre Gebete und Lieder spiegeln Vertrauen und Geborgenheit im Glauben.

Zukunftsperspektiven
Der Text aus dem Matthäus-Evangelium zum Thema «Auf festen Grund bauen» basiert auf dem Gleichnis vom klugen und törichten Baumeister. Der Grund, auf den gebaut werden soll, ist der mutmachende Glaube und das Vertrauen auf Jesus Christus und sein Wort. Die Bausteine, mit welchen die Frauen auf diesen Grund bauen, sind unter anderem die Gestaltung des Lebens im Hören auf dieses Wort, das Gebet füreinander und die Kollekten der ökumenischen Solidaritätsbewegung von Frauen für Frauen.

«Im Wort Gottes finden wir Richtlinien für unser Handeln.» Das ist der Kern der Botschaft, welche die Frauen aus Vanuatu vermitteln wollen. «Mit den Weltgebetsfeiern knüpfen wir ein weltweites Solidaritätsnetz und schaffen Zukunftsperspektiven», informiert ein Stationenhalt. Die Kollekte ist das sichtbare Zeichen der Solidarität: «Sie gibt dem Leben Sinn und erlaubt, gegen Ungerechtigkeit, Elend und Gewalt aufzustehen und zu handeln, die Hilfe zur Selbsthilfe für Frauen wird gefördert», heisst es im liturgischen Text.

Der Halt an den Stationen lässt – mit Maske und Abstand – Diskussionen zu. Man kann gemeinsam ein Gebäude bauen und sowohl eine Kunstkarte als auch die Liturgie als Erinnerung mitnehmen. Und nicht zuletzt laden feine Backwaren zur kulinarischen Kostprobe und Visite nach Vanuatu ein.

Die Stationen bleiben noch bis morgen, Freitagabend, aufgebaut und laden zum Besuch ein.

Auch in den umliegenden Gemeinden wurde der Weltgebetstag 2021 gefeiert: in Oberburg ebenfalls mit einem Stationenweg in und um die Kirche, in Lützelflüh und Rüegsau mit einem Gottesdienst in der Kirche sowie in Wynigen mit einem Online-Gottesdienst.

Sylvia Mosimann


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