Das letzte Wochenende im November war bei Brass-Band-Fans dick im Kalender angestrichen. Dann fand in Luzern der Schweizerische Brass Band Wettbewerb statt. Aus dem Emmental gingen dieses Jahr die Musik Frohsinn Oberburg und die Brass Band Emmental an den Start. «Unser Ziel war es, die beste Version auf die Bühne zu bringen», sagte Benjamin Wittwer, Präsident der MFO, vor dem Wettbewerb. Der Verein aus Oberburg startete zum dritten Mal in der 2. Klasse. Wiederum in der Elitekategorie trat die Brass Band Emmental an. Mit der Komposition «Red Priest» von Philip Wilby wurde den teilnehmenden Bands eine musikalische Herausforderung gestellt. Beide Bands traten mit der Startnummer 2 an. Den Mitgliedern der BBE gelang eine eindrückliche Darbietung, welche von der Jury mit dem Schweizermeistertitel belohnt wurde. Ein überglücklicher Präsident Marco Zingg sagte mit einem Lächeln im Gesicht: «Was unsere Mitglieder geleis­tet haben, ist unglaublich. Unser Dirigent Jan Müller hat das Puzzle perfekt zusammengefügt. Entsprechend gross ist die Freude über diesen Sieg und den verdienten Lohn für die engagierte Probenarbeit der letzten Wochen.»
Für die Musik Frohsinn Oberburg war die Rangverkündigung ebenfalls ein nervenaufreibender Moment. Umso grösser war der Jubel im Saal, als der erste Platz verkündet wurde. Jan Müller, Dirigent beider Vereine, sagte danach: «Es ist unglaublich, was wir als Team erreicht haben. Zwei Titel an einem Tag zu gewinnen, ist ein unglaublicher Erfolg für die Vereine, die Region und die Blasmusik im Allgemeinen.»
Das gute Ergebnis wurde auch vom Emmentalischen Musikverband gewürdigt. «Wir sind stolz, solche Vereine im Emmental zu haben. Ob Dorfverein oder Regioband, gemeinsam gute Blasmusik zu machen, ist auf allen Stufen möglich», schrieben die Co-Präsidenten Martin Sägesser und Christian Siegenthaler dazu. Während die Musik Frohsinn Oberburg nun die Winterpause geniessen kann, geht die Probenarbeit für die Brass Band Emmental weiter. Es stehen die beiden Kirchenkonzerte vom 14. und 15. Dezember 2024, in Burgdorf und in Sumiswald an. Eine Musikantin schmunzelte: «Nach dem Sieg in Luzern gehen wir gerne ins Probelokal – jetzt haben wir immer einen schönen Pokal vor Augen!»

zvg