Niemand würde sich im Rahmen eines Schwingfestes besser präsentieren als Jodlerinnen und Jodler mit ihren Liedern. So geschehen, als sich 18 Jodlergruppen am vergangenen Sonntag nach den ersten zwei Schwingfesttagen zum Unteremmentalischen Jodlertreffen in der Emmestadt trafen. Martin Sempach, der Präsident vom Aemmitaler-Chörli Burgdorf, hiess die Gäste herzlich willkommen.
Die Grussworte der Stadt Burgdorf überbrachte Stadtpräsident Stefan Berger: «Sie alle tragen mit Ihrem Dabeisein zum Erhalt dieses Kulturerbes bei und leisten damit einen unschätzbaren Beitrag, dass dieses Kulturgut ‹läbig› bleibt. Es verbindet Menschen vom Land mit Menschen aus der Stadt aus unterschiedlichen Generationen und ist mehr als nur ein musikalischer Ausdruck.»
In ihrem schönsten «Sonntagsstaat», wie er von Jodlerinnen und Jodlern nur für besondere Anlässe getragen wird, traten sie auf die Bühne und die klaren und sicheren Stimmen füllten das riesige Festzelt. Claudia Burkhart und Martina Sempach führten gekonnt und charmant durch das vielseitige Programm. Die Gäste freuten sich über immer wieder gern gehörte und gern gesungene Lieder. Jede einzelne Darbietung verdiente Anerkennung. Ganz besonderen Applaus erhielt das Kinderjodlerchörli Unteremmental mit seinem Lied «Es Lache» von Heinz Güller. Die Kinder sind die Sängerinnen und Sänger der Zukunft. Ein ganz besonderer Höhepunkt war natürlich wieder der grosse Gesamtchor. Glücklicherweise war die Bühne gross ausgemessen, sodass alle einen Platz fanden. Mit dem wunderschönen Lied «E gschänkte Tag» von Adolf Stähli fand dieser ebenso genannte Tag einen stimmungsvollen Abschluss.

Rosmarie Stalder