18 Knaben stellten sich bei idealem Wetter den Herausforderungen nach strengem Reglement. Seit mehr als 80 Jahren geht aus diesem Wettbewerb der Schwingernachwuchs hervor und der «Bubenschwinget» schreibt so jährlich regionale Sport-, Vereins- und Kulturgeschichte.

Los geht’s
Ein Edelweisshemd garantiert auch bei den Jüngsten noch keinen Erfolg. Da brauche es schon Technik, «da muess me schnäu sy u der Biss ha zum Gwinne», verrieten Kilian, Lars und Tim. Dies demonstrierten sie gleich im «Probe-Schlungg» auf der Wiese. «Mir starte am haubi eis oder we mir nache sy», hiess es auf Nachfrage beim Jurywagen, wo Präsident Anton Held die Paarungen bekannt gab.

Daniel Flückiger, zuständig für die Verteilung der Schwingerhosen, war vor 40 Jahren selber einer der Jungschwinger gewesen und feuerte diesmal seinen Enkel Livio an.

Sportliche Herausforderungen
Ganz grosse Klasse war der Kampf zwischen Dario und Damian, der durch die unterschiedliche Statur der beiden wie der Kampf zwischen David und Goliath anmutete. Tosender Applaus des Publikums war Anfeuerung und Ehre für diese beiden Schwinger. Die Aufgabe für Schiedsrichter Bernhard Luginbühl gestaltete sich herausfordernd, das Tempo der beiden brachte auch ihn zum Schwitzen. Keiner der antretenden Buben wollte «e Gstellte» – den Gegner «bodigen» war das Ziel. Als Belohnung lockten für alle Teilnehmer tolle Sachpreise.

Spiel und Plausch
Grosses Gedränge herrschte in der beliebten Hüpfburg. Zwirbelen um Blumen und Backwaren gehörte ebenso zum Rahmenprogramm, das mit der Festwirtschaft zusammen stets als Be­reicherung und Erfolgsgarant dieses Festes gilt.

Sylvia Mosimann