Offizielle Übergabe der Stadtklimainitiative und des Rätsels Lösung
05.11.2024 Burgdorf, Politik, AktuellDas Anliegen der Burgdorfer Stadtklimainitiative, asphaltierte Flächen zu entsiegeln, fand bei der Bevölkerung grosse Zustimmung. Die Parteien des RGM-Bündnisses (bestehend aus SP, Grüne und EVP) stiessen zusammen mit den Umweltverbänden auf offene Ohren. In nur fünf Monaten haben knapp 1500 stimmberechtigte Personen die Initiative unterschrieben, das heisst, dass jede achte Person aus Burgdorf für eine Begrünung des Strassenraums ist und damit die Hitzeinseln in der Stadt angehen will. Damit bekommen die Entsiegelung im Strassenraum sowie die Begrünung eine neue Dringlichkeit und die seit Jahren mit Klimavision und Klimastrategie eingeschlagene Richtung des Gemeinderates wird damit gestärkt.
Verschiedene Studien zeigen, dass
Hitzeinseln mittels Begrünung wirksam entschärft werden können. Entsiegelte und mit Bäumen sowie artenreichem Unterwuchs begrünte Flächen erhöhen einerseits die Lebensqualität der Bevölkerung und bieten andererseits Lebensraum für Tiere. Die Stadtklimainitiative fordert, dass während zwölf Jahren jedes Jahr 0,5 Prozent des gesamten Strassenraums in der Stadt entsiegelt und begrünt werden sollen. Bei der Finanzierung der Massnahmen könne über das Agglomerationsprogramm des Bundes mit einer Co-Finanzierung gerechnet werden.
Bei der Einreichung der Unterschriften übergab Tobias Vogel vom Initiativkomitee der Stadt, vertreten durch den Stadtschreiber Stefan Ghioldi, eine symbolische grüne Schere zum Aufschneiden des Asphalts, die den Willen von 1472 Burgdorferinnen und Burgdorfern zur Begrünung der Stadt zeigen soll. Das Initiativkomitee sei offen für einen griffigen Gegenvorschlag des Gemeinde- und Stadtrates. Mit Kreidespray angebrachte grüne Scheren markieren seit Kurzem verschiedene Standorte in Burgdorf, die sich fürs Entsiegeln und Begrünen anbieten. Damit ist das Rätsel gelöst, was diese bedeuten sollen.
Rosmarie Stalder