Plauschturnier zum 50-Jahr-Jubiläum
02.03.2025 Aktuell, Utzenstorf, SportAm letzten Samstag waren für einmal keine lizenzierten oder Tischtennisclub-Mitglieder in den Turnhallen des Mehrzweckgebäudes anzutreffen, sondern solche, die in der Schule, in Lagern, zu Hause, im Schwimmbad oder sonst irgendwo Tischtennis spielen. Die Mitglieder des Tischtennisclubs Utzenstorf hatten nämlich aus Anlass ihres 50-Jahr-Jubiläums zu einem kleinen, aber feinen Plauschturnier eingeladen. Und so spielten denn Kinder, Jugendliche, jüngere und ältere Erwachsene gegeneinander – und bewiesen in schönen, fairen, spannenden und manchmal unglaublich schnellen und atemberaubenden Spielen, dass Tischtennis ein Sport ist, der die verschiedenen Generationen miteinander verbindet – und einfach „fägt“.
Buser-Monteure stehen am Anfang der Club-Geschichte
Ursprünglich sei der Club in Wiler entstanden, erklärte Markus Berger, der selbst während 25 Jahren Präsident des Clubs war und als Ehrenmitglied natürlich am Jubiläumsanlass ebenfalls dabei war: „Dort spielten die Monteure der Firma Buser in ihrer Freizeit zusammen.“ Später habe man aus Platzgründen in die Turnhalle Bätterkinden gewechselt: „Und als in Utzenstorf das neue Mehrzweckgebäude gebaut wurde, haben wir die Chance genutzt, hier Hallen für unser Training zu bekommen.“
Tischtennis – ein Sport, bei dem alle mitmachen können
Wie Sandro Knuchel, der jetzige Präsident, berichtete, würden sich die Mitglieder jeweils am Donnerstagabend treffen, um miteinander zu spielen: „Uns ist wichtig, dass jede und jeder mitspielen darf, auch bei den Meisterschaften – wir spielen zur Freude und weil wir es gut untereinander haben.“ Alle seien willkommen, auch wenn manche vielleicht nicht so regelmässig kommen könnten, weil manchmal Sitzungen oder anderweitige Verpflichtungen Vorrang hätten: „Um Automatismen einzuüben, sind natürlich schon möglichst regelmässige Trainings empfehlenswert, aber wir wollen keinem vor dem Glück stehen. Wer will, darf natürlich Gas geben, aber grundsätzlich gibt es bei uns keinen Leistungsdruck, keine Verpflichtung, dass ein bestimmtes spielerisches Level erreicht werden muss.“
Besonders cool am Tischtennis sei, dass es praktisch keine Ausrüstung brauche - ein paar Turnschuhe und ein Tischtennisschläger – und dass praktisch alle irgendwann mal mit Tischtennis in Berührung kommen würden – in der Schule, in Lagern oder in der Freizeit. „Schön ist auch, dass wirklich jede und jeder mitmachen kann, weil Tischtennis nicht unbedingt nur von der Kraft und Ausdauer der Spielenden abhängig ist“, ergänzt Markus Berger. „Der Kopf, das Mentale sind mindestens ebenso wichtig.“
Guter Altersmix
Wie viele Vereine hat der Tischtennisclubs im Verlaufe seiner Geschichte Hochs und Tiefs gehabt. „Manchmal hatten wir zwar viel Nachwuchs“, berichtet Markus Berger. „Aber sobald die jungen Frauen und Männer in die Lehre gingen, hatten sie oft keine Zeit mehr für die Trainings.“ Interessanterweise habe die Corona-Zeit dem Verein neuen Aufschub gegeben, erzählt Sandro Knuchel: „Wir konnten natürlich – wie alle anderen (Sport-)Vereine auch – längere Zeit nicht trainieren. Aber als es wieder losging, konnten wir uns gleich über mehrere neue Spielende freuen – und heute verfügen wir über einen guten Altersmix: der jüngste ist gerade aus der Schule, unser ältestes Mitglied pensioniert, und dazwischen ist fast jedes Alter vertreten…“
Und wer weiss, vielleicht bekommt der Tischtennisclub Utzenstorf nach diesem Turnier nochmals neue Mitglieder: denn so spannend, attraktiv und abwechslungsreich wie dieses 1. Utzenstorfer Plauschturnier am letzten Wochenende war, zieht es vielleicht den einen oder anderen Teilnehmenden vermehrt zum Tischtennis-Sport hin.
Ausserdem ist zu hoffen, dass dieses besondere Geburtstagsfest – oder sollte man eher sagen Geburtstagsgeschenk? – des Tischtennisclubs Utzenstorf eine Fortsetzung findet…
Andrea Flückiger
Ränge 1-3 des Turniers
1. Alban Ismajli, 2. Jan-Christoph Höh, 3. Thomas Wüthrich
Weitere Informationen unter www.ttc-utzenstorf.ch