Ab Anfang des nächsten Jahres kommt es im Departement der Chirurgie des Spitals Emmental zu einem Führungswechsel: Dr. med. Matthias Schneider, bisheriger Chefarzt Chirurgie Langnau, übernimmt die Departementsleitung und das Amt des Chefarztes von Prof. Stephan Vorburger, der sich vor einigen Monaten entschieden hat, die Departementsleitung abzugeben. Gleichzeitig mit der Wahl von Matthias Schneider wird der bisherige Leitende Arzt Dr. med. André Gehrz zum stv. Chefarzt befördert.
«Ich freue mich, erhalten wir mit diesen beiden fachlich sehr erfahrenen, breitest ausgebildeten und bestens vernetzten Viszeralchirurgen ein Führungsduo, das für Kontinuität im Team sorgen wird, gleichzeitig aber auch die künftigen Herausforderungen mit Innovationsgeist und Elan angehen wird. Mit diesen Neuernennungen wird es uns gelingen, das chirurgische Departement des Spitals Emmental weiterzuentwickeln, nicht zuletzt auch im Hinblick auf die Versorgungsregion 4», sagt CEO Regula Feldmann.
Die beiden Kaderärzte arbeiten bereits seit über zehn Jahren eng und erfolgreich zusammen. Während Dr. Schneider als Departementsleiter und Chefarzt weiterhin die ärztliche Leitung des Standorts Langnau innehaben wird, übernimmt Dr. Gehrz die ärztliche Leitung der Chirurgie des Standorts Burgdorf. Das neue Führungsteam setzt sich dafür ein, die Aus- und Weiterbildung junger Ärztinnen und Ärzte gezielt zu stärken und zu fördern, eine moderne Führungskultur zu etablieren, innovative chirurgische Behandlungsmethoden weiterzuentwickeln und die Zusammenarbeit mit internen sowie externen Partnern auszubauen.

Breite chirurgische Erfahrung
Matthias Schneider (58) ist im Jahr 2013 als Leitender Arzt ins Spital Emmental gekommen, seit drei Jahren ist er Chefarzt Chirurgie am Standort Langnau und Leiter des Venenzentrums. Der Facharzt FMH für Chirurgie mit Schwerpunkttitel Viszeralchirurgie und Fähigkeitsausweis Endovenöse thermische Ablation (Laserbehandlung) von Stammvenen bei Varikose (USGG) ist ein Chirurg, der neben der Traumatologie (Unfallchirurgie) das gesamte Spektrum der Viszeral-Chirurgie (Bauchchirurgie) sowie Krampfaderchirurgie abdecken kann. Nach dem Medizinstudium in Bern verbrachte Matthias Schneider einen grossen Teil seiner Assistenzzeit an der Klinik für Viszerale und Transplantationschirurgie am Inselspital; zudem arbeitete er während zwei Jahren in der Forschung am Eppley-Institut für Forschung zu Krebs und verwandten Krankheiten der Universität von Nebraska in Omaha. Anschliessend war er als Oberarzt unter anderem im Spital Aarberg, im Spital Emmental, im Inselspital und zuletzt in der Klinik für Traumatologie, Allgemein-, Thorax- und Gefässchirurgie im Spitalzentrum Biel sowie in der Kinderchirurgischen Klinik Wildermeth in Biel tätig, bevor er wieder zurück ans Spital Emmental wechselte.
André Gehrz (47) ist seit zehn Jahren im Spital Emmental tätig, zuerst als Oberarzt, dann als Leitender Arzt. Der Facharzt für Chirurgie mit Schwerpunkttitel Viszeralchirurgie war nach seinem Medizinstudium in Kiel zuerst im Kantonsspital Olten chirurgisch tätig. Weitere Stationen waren das Inselspital, das Bürgerspital Solothurn sowie das Spital Tiefenau, bevor er im Jahr 2014 ins Spital Emmental wechselte. Die Schwerpunkte seiner chirurgischen Tätigkeit sind die minimal invasive Chirurgie, insbesondere die Colorektalchirurgie, ausserdem leitet er die proktologische Sprechstunde in Burgdorf. Er ist massgeblich am Aufbau der bariatrischen Chirurgie im Spital Emmental beteiligt und leitet diese ebenfalls. Momentan absolviert er den Masterstudiengang «Leading Learning Health Care Organisations» an der Universität Bern.

Prof. Vorburger mit neuer Rolle
Prof. Stephan Vorburger tritt auf Ende 2024 von seinem Amt als Chefarzt und Departementsleiter zurück. Er wird dem Spital Emmental weiterhin als Belegarzt Chirurgie sowie mit einem kleinen Pensum als «Leiter Wissenschaft und Digitale Technologien» die klinisch tätigen Kolleginnen und Kollegen in Wissenschaft und Forschung unterstützen und Impulse setzen, um KI-basierte Technologien am Spital Emmental zu erproben und zu etablieren. CEO Regula Feldmann bedankt sich auch bei Prof. Stephan Vorburger für sein Engagement für die Patientinnen und Patienten: «Sein ausgeprägter Innovationssinn trug dazu bei, das Renommee des Spitals Emmental auch überregional zu stärken.»

zvg
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