Eine spezielle, eher selten gehörte Kombination aus Wort und Klang erlebten die interessierten Gäste, die der Einladung des Bibliotheksteams der Schul- und Gemeindebibliothek Hindelbank zur Lesung von Brigit Marti gefolgt waren. Diese stellte ihre Novelle «kristallklar» vor.
Nach ihren beiden Lyrik-Ausgaben «Echo der Stille» und «Wenn’ Zeit ist» entschied sich Brigit Marti, eine Novelle zu schreiben. Damit ihre Gedanken den Weg auf das Papier finden können, braucht sie jeweils Ruhe. Diese fand sie in den Bergen, die für die Autorin schon immer von grosser Bedeutung waren. Aufgewachsen in Visp, waren sie und ihre Geschwister häufig mit ihrem Vater in den Bergen unterwegs. Oft übernachteten sie dort auch unter freiem Himmel, wo es, wie sie überzeugt ist, mehr gibt, als man mit den Augen sehen oder mit blossen Händen greifen kann. In Erinnerung daran entstand nun ihr neustes Werk. Die Berge spielen auch in ihrer Novelle eine wichtige Rolle. Ihre Protagonisten sind drei junge Menschen, die jeweils individuell auf einen ganz speziellen Weg geschickt werden, um sich selbst zu finden. Ob sie das, was sie suchen und auch sich selbst finden, sei nicht verraten.
«Alles klingt» – so beschreibt Rosemarie Le Grand ihre speziellen Instrumente, mit denen sie die Texte von Brigit Marti in Tönen wiedergibt. Es sind Gegenstände aus dem Alltag, aus Holz, aus Glas, aus Metall und vielem mehr, was Klang und Geräusch erzeugen kann. Die Musikerin aus Hindelbank liess sich bei der Klangsuche von den Texten der Autorin inspirieren. Mit einer Zimbel eröffnete sie die Lesung von Brigit Marti.
«kristallklar» ist ein anspruchsvolles und nicht ganz einfach zu verstehendes Werk. Das Buch kann bei der Autorin Brigit Marti via E-Mail (brigitmarti@bluewin.ch) oder per Telefon (079 297 87 78) bestellt werden. Sie freut sich auf interessierte Leserinnen und Leser.


Rosmarie Stalder