Lehrstellenmarkt des «BIZ»
12.03.2025 Aktuell, Region, Jugend, Bildung, BurgdorfEs darf als Erfolg gewertet werden, dass etwa 90 junge Frauen und Männer der 9. Klassen und der Brückenangebote der Einladung des BIZ zum Lehrstellenmarkt folgten. An diesem präsentierten sich 24 Ausbildungsbetriebe und stellten ihre noch nicht besetzten Lehrstellen in Form einer Tischmesse auf der Fläche eines Tisches vor – engagiert, begeisternd und faszinierend. Manche Lehrpersonen begleiteten ihre Schüler/innen. Diese waren fast ausnahmslos mit Dossiers für die direkte Bewerbung unterwegs.
Samuel Brügger, Personalvermittler im Asyl und Flüchtlingsbereich «ORS Emmental–Oberaargau» betreute eine Gruppe von 15 Personen. Ahran und Malinonor aus dieser Gruppe freuen sich: Sie werden sich als Geomatiker EFZ Fachrichtung Vermessung bewerben. «Das einzig Richtige gefunden», strahlte Ahran.
Dicht gedrängt vor den Tischen und betreut von den Beratungspersonen des BIZ lauschten die Jugendlichen den Informationen, diskutierten und fragten.
Fragen und Antworten
Die Angebotspalette war gross. Sie reichte von Anlagen- und Apparatebauer/in über Gärtner/in, Dachdecker/in, Montage-Elektriker/in, Spengler/in, Fachmann/Fachfrau Hotellerie-Hauswirtschaft, Schreiner/in bis zum Zimmermann oder Kunststofftechnologen/-in. Viele Betriebe bieten innerhalb der Ausbildungen verschiedenste Bereiche an. Gefragt nach ihrem Berufswunsch erwiderte eine junge Frau: «Ds KV, aber ned nume amene Bürotisch, sondern mit Chundekontakt.» An dieser Tischmesse erhielt sie Antworten auf ihre Fragen zur beruflichen Laufbahn. Matthias Christen, Regionalleiter des BIZ Emmental-Oberaargau, Michèle Gubler, Leiterin des BIZ Burgdorf und sieben weitere Kolleginnen und Kollegen waren zentrale Anlaufstellen und kanalisierten den Grossandrang an einzelnen Tischen. Dieser Markt an den 24 Tischen sei ausschliesslich für Lehrstellensuchende und keine Berufsmesse, hielt Matthias Christen fest. Wer hier herkam, hatte also bereits eine feste Vorstellung von seiner beruflichen Laufbahn. Was nicht ausschliesst, dass es nach erfolgreich absolvierter Berufslehre weitere Aus – und Weiterbildungsmöglichkeiten gibt.
Sylvia Mosimann