Einmal mehr bot der Jodlerklub Schwanden im Emmental seinem treuen Publikum mit insgesamt drei Vorstellungen ein unterhaltendes Angebot. Zu Konzert und Theater pilgerten am 4., 5. und 11. Januar 2025 wieder zahlreiche Jodlerfreunde und Theaterbegeisterte in den Saal des Sternen Neumühle in Zollbrück. Ein Besuch lohnte sich.

Schönes und abwechslungsreiches Programm
Dank den Gastformationen Quartett «Alpenrösli», Heimenschwand, «Örgeli-­STIMMIG», «Ämmitaler Örgeli­fründe», dem Jodlerquartett «Z’FRIDE SI» und dem «Echo vom Chuderhüsi» war der Anlass mit mannigfaltigen Musikvorträgen gespickt. Der Jodlerklub
Schwanden i. E. seinerseits trug Jodellieder der Komponisten Max Lanz, Jean Clémençon, Fredy Wallimann, Ueli Moor und Adolf Stähli vor. Als besondere Musikperle eröffnete der Jodlerklub seine Konzerte mit der Aufführung des heiteren Jodellieds «Dr hüslech Fride», das aus der Feder des im letzten Jahr verstorbenen Schangnauer Komponisten Walter Siegen­thaler stammt.

Heiterer Schwank «Also doch der Lätz»
Im Anschluss an die Konzertvorträge wurde der Schwank «Also doch der Lätz» von Ueli Hafner aufgeführt. Regie führte Peter Aeschbacher.
Die Laienschauspieler/innen hatten mit dem Familien-Durcheinander um Kaminfegermeister Strausack, der seinem heiratswilligen Töchterlein statt des etwas unbeholfenen Rechtsanwalts lieber einen berufserfahrenen Kaminfeger wünscht, selber auch ihren grossen Spass. Bei allen Verwechslungen musste dann irrtümlich auch noch Schaggi Bölsterli, der bedauernswerte Bräutigam des Dienstmädchens, herhalten und wurde vom Kaminfegerlehrling Fritz kurzerhand richtig eingeseift beziehungsweise kaminfegergerecht eingerusst! Die Verwirrung indes wurde nicht kleiner. Weil der Kaminfegermeister aber auch so seine kleinen Sünden mit sich trug und besser klein beigab, fanden am Schluss doch noch die richtigen Pärchen zueinander.
Auch die wie immer reichhaltige Tombola zauberte zumindest den zahlreichen Gewinnern/-innen eines Preises ein Lachen ins Gesicht.
Der Besuch eines Konzertabends oder -nachmittags im kommenden Jahr ist beim heuer anwesend gewesenen Publikum bestimmt schon wieder fest eingeplant.

Paul Hulliger