Infoanlass zur Gemeindeabstimmung vom 24. November 2024

  30.10.2024 Oberburg, Aktuell, Gesellschaft, Politik

Am Montag, 21. Oktober 2024, lud die Gemeinde Oberburg die Bevölkerung zu einem Informationsanlass zur Gemeindeabstimmung vom 24. November 2024 ein. Im Vorfeld der Veranstaltung konnten Interessierte mit dem umgebauten Bolzlihaus die Umsetzung eines Projekts besichtigen, für dessen Verpflichtungskredit sich die Oberburger Stimmbevölkerung im Jahr 2023 ausgesprochen hatte. Im Gebäude an der Stöckernfeldstrasse sind die bestehenden nebenschulischen Angebote wie Tagesschule, Spielgruppe, Jugend-und Schulsozialarbeit, usw. künftig zusammengefasst.
Gemeinderatspräsident Werner Kobel zeigte sich nach dem Infoanlass zuversichtlich, dass sich die Oberburger Stimmberechtigten nach dem Verpflichtungskredit für das Bolzlihaus im Vorjahr auch für die Verpflichtungskredite für die Sanierung der Aula beim Schulhaus Stöckernfeld sowie für die Sanierung des Feuerwehr- und Werkhofmagazins aussprechen werden. «Mit rund 30 Personen, die den Informationsanlass besuchten, gab es keinen grossen Andrang. Ich interpretiere das so, dass sich die Bevölkerung über den Bedarf für die beiden Sanierungen bewusst ist», sagte der Gemeinderatspräsident. Beim Informationsanlass habe es seitens der Bevölkerung vor allem Verständnisfragen gegeben. «Daher nehme ich in der Bevölkerung durchaus Rückendeckung für die beiden Verpflichtungskredite wahr», hielt Werner Kobel weiter fest.

Dringend nötige Sanierungen
950 000 Franken beträgt der Verpflichtungskredit für die Sanierung der Aula auf dem Schulareal Stöckernfeld, die im Jahr 1965 erbaut wurde. «Nach fast 60 Jahren haben wesentliche Bauteile wie beispielsweise die WC-Anlage im Untergeschoss ihre Lebensdauer überschritten. Auch die Belichtung und die Belüftung sind unzureichend», so Werner Kobel. Bei einer voll besetzten Aula sei gerade die Belüftung der Grund dafür, dass die Luftqualität schnell abnehme. Die Investition in die Sanierung der Aula sei notwendig, um die bestehende Infrastruktur auch in den kommenden Jahren langfristig nutzen zu können.
Ähnlich ordnet der Oberburger Gemeinderatspräsident die Situation beim Feuerwehr- und Werkhofmagazin ein. Im Jahr 1982 erbaut stehen auch bei diesem Gebäude nach über 40 Jahren grössere Sanierungsarbeiten an. Dafür schlägt der Gemeinderat der Stimmbevölkerung einen Verpflichtungskredit in der Höhe von 1,35 Millionen Franken zur Annahme vor. Der grösste Teil davon entfalle auf die Sanierung des Daches, inklusive einer neuen Photovoltaik-Anlage (PV-Anlage). Weiter stehen Sanierungen bei der Gebäudeisolation sowie im Elektro- und Sanitärbereich an. «Wir sind der Meinung, dass das Feuerwehr- und Werkhofmagazin nun eine umfassende Sanierung benötigt. Dadurch können kleinere, immer wiederkehrende Reparaturen in Zukunft verhindert werden», sagte Werner Kobel.

Vorbildfunktion
Sowohl bei der Sanierung der Aula als auch des Feuerwehr- und Werkhofmagazins ist die Installation einer PV-Anlage vorgesehen. Werner Kobel bezeichnet dies als «wichtigen Schritt, damit Oberburg für die Zukunft gerüstet ist». Zudem wolle die Gemeinde Oberburg dadurch auch eine Vorbildfunktion für die Bürgerinnen und Bürger einnehmen. «Dass wir als Gemeinde mit den PV-Anlagen auf nachhaltige Energien setzen, kann durchaus eine Symbolwirkung für die Bevölkerung haben. Wir wollen mit gutem Beispiel vorangehen», erläuterte Werner Kobel weiter.
Stimmen die Oberburger Stimmberechtigten den beiden Verpflichtungskrediten am 24. November 2024 zu, soll die Sanierung des Feuerwehr- und Werkhofmagazins ab Herbst 2025 erfolgen. Bei der Aula auf dem Schulareal ist der Sanierungsstart bei positivem Entscheid der Bevölkerung für Anfang 2026 vorgesehen.

Joel Sollberger


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