Die Pflanzaktion von Naturnetz Fraubrunnen und dem Schache Biohof am vergangenen Samstag in Zauggenried war in jeder Beziehung nachhaltig.
Die Flächen südwestlich des Dorfes werden landwirtschaftlich genutzt.Klein- und Kleinstlebewesen finden dort kaum Lebensraum, da passende Strukturen fehlen.
Die Idee von Urs Lehmann vom Schache Biohof war, auf einer der Familie gehörenden Parzelle eine Hecke mit Kleinstrukturen anzulegen. Mit dem Verein Naturnetz Fraubrunnen und einer altersmässig bunt gemischten Gruppe von Freiwilligen nahm die Idee weiter Form an. Auf einem Streifen von 18 Aren wurden etwa 300 Sträucher gepflanzt.
«Diese bieten Verstecke, Nistplätze und Nahrung für verschiedenste Insekten, Vögel und Kleinsäuger und sind für sie Raum zum Leben- und Überleben», erklärt Urs Lehmann. Durch die Hecke werde aber auch das Mikroklima beeinflusst, denn der Wind werde so gebrochen, wovon auch das umliegende Ackerland letztendlich profitiere, meinte Lehmann weiter.

Tatkräftig
Mit Schaufeln, Spaten und Arbeitshandschuhen ging es für die Freiwilligen ans Werk. Gutes Schuhwerk war unabdingbar, voller Körpereinsatz war angesagt. Das nasse Erdreich klebte an Stiefeln und Handschuhen und das Hantieren mit den schweren Schaufeln war für die jüngsten Helfenden nicht ganz ohne. Instruiert wurde die Gruppe von Landschaftsgärtner Samuel Bachmann sowie von Markus Wey, Co-Präsident von Naturnetz Fraubrunnen.
300 Sträucher warteten aufs Einpflanzen. «300 Mal ausgraben, pflanzen, rückverfestigen und angiessen. Das gibt zu tun», meinte Urs Lehmann aufmunternd zur Helfercrew für diese besondere Art nachhaltiger Landschaftsgestaltung.
Er und Samuel Bachmann hatten im Vorfeld bereits gute Arbeit geleistet, das Pflanzgut (26 verschiedene Arten) lag bereits da, wo es die Freiwilligen  eingraben sollten.
Bereits in einem Jahr wird die Heckenstruktur Verstecke, Nistplätze und Nahrung für Kleinlebewesen mit ihren unterschiedlichen Ansprüchen bieten.

Sylvia Mosimann