Grundsteinlegung in der Gartenbauschule Oeschberg

  06.08.2024 Koppigen

Bauherren-Projektleiter Adrian Bärtschi begrüsste am letzten Julitag Regierungsrat Christoph Neuhaus, Bau- und Verkehrsdirektor des Kantons Bern, Grossrat Markus Aebi, den Schulleiter Daniel Jenny und weitere Anwesende aus dem Planungsteam, Vertretungen aus der Gemeinde Koppigen und Mitarbeitende der Schule zur Grundsteinlegung des neuen Gewächshauses in der Gartenbauschule Oeschberg. Sie alle freuten sich, an diesem wichtigen Tag dabei zu sein.

Der Oeschberg hat Geschichte
Die Gartenbauschule Oeschberg in Koppigen ist die bedeutendste Bildungsstätte im Bereich Garten- und Landschaftsbau, Pflanzenproduktion und Floristik in der Schweiz. «Seit über 100 Jahren unterstützt die Gartenbauschule Oeschberg junge Menschen dabei, ihr Potenzial zu entfalten und beruflich wie persönlich zu wachsen. Das Markenzeichen und die Stärke dieser Institution innerhalb der grünen Berufe sind die Verknüpfung von theoretischer und praktischer Ausbildung», so die Worte von Chris­toph Neuhaus. Er betonte, dass der Kanton Bern mit diesem Neubau nicht nur in die Bildung investiere, sondern auch einen Beitrag leiste zur Stärkung der lokalen Wirtschaft und zur Förderung nachhaltiger Praktiken im Gartenbau. Er bedankte sich bei allen, die bis anhin zum guten Gelingen dieses Projektes beigetragen haben und noch beitragen werden.
Der Neubau wird aus einem zweigeschossigen Kopfbau in Holzbauweise und den Gewächshäusern bestehen sowie Platz bieten für den Blumenladen, das Floristik-Atelier, Büro-Schulungs- und Technikräume und für die Ausbildung in der Pflanzenproduktion. Künftig wird die nötige Heizenergie von einer Grundwasser-Wärmepumpe erzeugt und der Strom mit Solarpanels produziert.
Das Kopfbau-Gebäude wird nach Minergie-P-Eco gebaut und somit dem höchsten ökologischen Standard entsprechen.
Die Schule soll auf die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts ausgerichtet und bereits im dritten Quartal 2025 bezugsbereit sein.

Des Direktors letzter Arbeitstag
Die Grundsteinlegung des Neubaus fiel exakt mit dem letzten Arbeitstag von Thomas Wullimann, langjähriger Direktor des Bildungszentrums Emme, zusammen, der sein Amt an diesem Tag seinem Nachfolger Jürg Walder übergab und ihm alles Gute wünschte für seine Arbeit im Oeschberg. Thomas Wullimann bedankte sich bei den Lehrkräften, die, wie er es formulierte, unermüdlich daran arbeiten, den Schülerinnen und Schülern das bestmögliche Wissen zu vermitteln. Ihr Engagement und ihre Leidenschaft seien das Herzstück der Schule und der Grundstein für den Erfolg der Lernenden. Ebenso bedankte er sich für das Vertrauen und die Unterstützung des Grossrates, der den Kredit für diese Lehrwerkstätte bewilligt hat, beim Bauherren-Projektleiter Adrian Bärtschi und dem Planungsteam, geführt durch Co-Architekten/-innen, für die gute Zusammenarbeit während der Planungsphase. Im Besonderen ging dieser Dank an Regina Glatz und Susan Wunderwald. «Mit der heutigen Grundsteinlegung wird eine nachhaltige und zukunfts­orientierte Ausbildung für unsere Lernenden garantiert. Die neue Gärtnerei wird ein Ort sein, an dem neue Ideen blühen werden, Wissen wachsen wird und der unsere Gemeinschaft enger zusammenrücken lässt». An einem festgelegten Platz wurde dem Grundstein eine Zeitkapsel mit einem USB-Stick mit einer Fotoaufnahme der Anwesenden und wichtigen Daten beigelegt und damit ein neues Kapitel an der Gartenbauschule Oeschberg eingeläutet. Wann der USB-Stick hervorgeholt wird, steht in den Sternen. Das anschliessende Apéro gab Gelegenheit zu angeregtem Gedankenaustausch.


Rosmarie Stalder

 


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