Grosse Tradition modern zelebriert

  16.07.2024 Fotoalben, Kultur, Gesellschaft, Region, Koppigen

«Ursprünglich stellten an diesem Tag die Getreidebauern ihre Schnitterinnen und Schnitter für die kommende Ernte an.» Dies wird auf der Internetseite des Kantons Bern zum Thema «Lebendige Traditionen» berichtet. Noch früher, im 15. Jahrhundert, war es Brauch, dass Erntehelfende für ihre Arbeit auf dem Feld mit einem Fischmahl belohnt wurden. Heute präsentiert sich der Schnittersonntag ganz anders als damals. Zum Teil dichtgedrängt schieben sich Einheimische und Auswärtige mitten im Dorfzentrum zwischen den vielen Verkaufs- und Essensständen durch. Inmitten der bunten, käuflichen Dinge findet man am «Handwärkermarkt» doch noch ein paar schöne einheimische Produkte. Grosses Engagement der lokalen Vereine ist auch in Koppigen zu spüren. Vor ihren Ständen bilden sich grössere Menschentrauben, die auf die bestellten Bratwürste, Pommes, Fischknusperli und andere Hungerkiller warten. Auch Flüssiges für jeden Geschmack gibt es an jeder Ecke. Konzerte der Musikgesellschaft Koppigen und der Formationen «No Name» und «Die fidelen 60er» bereichern den Anlass musikalisch. Die Kinder tummeln sich beim Lunapark und die Grossen sehen sich die Live-Übertragung des EM-Finals in der «Güggubar» an. Für das Dorffest wird die Hauptstrasse durch das Zentrum vollständig gesperrt. Beim Spaziergang vom provisorischen Parkplatz zum Fest entdeckt der Schreibende nebenbei das Dorf Koppigen von einer schönen, unbekannten Seite!

Henry Oehrli
 


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