Nachhaltig und eindrucksvoll waren die Konzerte in der Kirche Kirchberg, zu denen der Church Mountain Gospel Choir zusammen mit den Dirk Raufeisen Singers am vergangenen Wochenende eingeladen hatte.
Unter dem Motto «ONE SOUND – ONE SPIRIT» begeisterten die mehr als 50 Sängerinnen und Sänger in einer musikalischen Vielfalt, deren Ursprünglichkeit in christlichen Liedern wurzelt. Die Melodien lebten vom Rhythmus und der musikalische Funke sprang von Beginn an auf das Publikum über. Der «Spirit» erfasste das Publikum, die Melodien liessen für kurze Zeit das chaotische Weltgeschehen vergessen.
Die Liedtexte waren Botschaften (gemäss ihres Ursprungs) von Zuversicht, Vertrauen und Hoffnung, Bekenntnisse zu Gott, melodisch mitreissend, besinnlich, bisweilen rockig laut und emotional dargeboten. Sie waren eine Referenz an die Wurzeln des afroamerikanischen Gospels. Diese musikalische Sprache ging ins Herz und berührte in ihrer Aussage.
Die Solistinnen und Solisten beider Chöre trugen viel zur grossen Strahlkraft und dem fein abgestimmten Kollektiv der Chöre bei.
Im für Gospellieder typischen «Call-­Respons-Prinzip» wurde das Publikum zum Mitsingen und Mitklatschen animiert und wurde so zu einem Teil der Chöre.
Dem Choir und den Singers, den Dirigenten Noëmi Moor und Dirk Raufeisen, Martin Jufer am Piano, Laurin Moor am Bass und Michael Rickli an den Drums gelang, was sie angestrebt hatten: «ONE SOUND – ONE SPIRIT», in einem Konzert, das den Ansprüchen an stimmliche und instrumentale Perfektion gerecht wurde.

Sylvia Mosimann