Wasser marsch! für die «FüürSchüür»
19.11.2024 Affoltern i.E., Aktuell, Kultur, GesellschaftPublikumswirksam startete am vergangenen Samstag auf dem Gelände der Emmentaler Schaukäserei die Finanzierungsrunde des Museumsprojekts «FüürSchüür» – Berner Wehr-Gschicht». «Als Partner und Unterstützer des Vorprojekts konnten die GVB, die Gemeinde Affoltern, der Feuerwehrverband des Kantons Bern sowie die Emmentaler Schaukäserei gewonnen werden», zeigte sich Roland Ryser, Co-Präsident der Stiftung «FüürSchüür» erfreut. Zusammen mit seinem Bruder Martin Ryser (die «Feuerwehrbrüder») startete er die Finanzierungsrunde für das rund drei Millionen Franken teure Projekt, das zu 100 Prozent aus Spenden finanziert werden soll.
«Chumm bring se hei»
Ein Highlight war die Rückkehr der bald 100-jährigen Handdruckspritze Affoltern No. 3, die nach Jahrzenten im aargauischen Exil wieder an ihren ursprünglichen Einsatzort kam. Sie wird in «ihrem» Spritzenhaus No. 3 von 1874 zu bewundern sein. Das Spritzenhaus wurde extra vom Schweikhof auf das Gelände der «FüürSchüür» gezügelt.
Wasser marsch
Ein kleines Stück Feuerwehrgeschichte erlebten die Zuschauer/innen in der Posse um einen Feuerwehreinsatz anno dazumal. Martin Ryser als Einsatzleiter und sein Löschtrupp in historischem Tenue und mit Helm demonstrierten, wie es war, hätte sein können und hätte sein sollen.
Ein Spass war es, als unter grossem Applaus beim Befehl «Wasser marsch!» das Wasser im Schlauch das Dach der Schaukäserei anvisierte.
Zur Feier der Rückkehr wurde die Handdruckspritze ein zweites Mal «getauft». Altbundesrat Johann Schneider-Ammann und Jung-Nationalrätin Katja Riem hiessen die Schweikhofspritze in ihrem alten/neuen Zuhause willkommen: mit einem grossen «Sprutz» Wasser aus alten Löscheimern. Das zahlreich erschienene Publikum wurde nun zu Taufgästen, welche die «Züglete» begleiteten und im Anschluss von der Schaukäserei kulinarisch verwöhnt wurden.
Sylvia Mosimann