Da die vergangene Woche wegen kühlen und regnerischen Wetterbedingungen keine Option für Gartenarbeiten bot, genossen im Wohn- und Pflegeheim St. Niklaus zahlreiche Gäste das unterhaltsame Theater der Seniorenbühne Belp. Deren Mitglieder zeigten mit ihrem Stück «Suberi Gselle» erneut ihre Begeisterung für das Theaterspielen. So sauber waren die zwei Gesellen, die sich ins Haus des Generaldirektors Werner Gelder einschlichen, natürlich bei Weitem nicht. Die zwei Kriminellen wollten stehlen und erpressen, um an dessen Geld zu kommen, während die Frauen des Wohltätigkeitsvereins «Sunne für alli» lediglich einen Zustupf des wohlhabenden Direktors für eine warme Stube für die Obdachlosen erbitten wollten. Doch es kommt anders als gedacht und die Geschichte geht gut aus. Die einen gewinnen, die andern verlieren, Ende gut, alles gut! Mit einer beeindruckenden Textsicherheit bot das Ensemble den Anwesenden einen heiteren Nachmittag, die ihren Respekt für die grossartige Leistung der Spielerinnen und Spieler mit grossem Applaus bekundeten.
In der Theatergruppe spielen unter der Regie von Hans-Peter Burla ausschliesslich Senioren/-innen, zurzeit mit den Jahrgängen 1931 bis 1957. Gegründet wurde die Seniorenbühne Belp vor 31 Jahren und ist seitdem erfolgreich unterwegs. In den Monaten Februar bis April 2025 werden insgesamt 20 Vorstellungen über die Bühne gehen. Mit den Einnahmen aus ihren Vorstellungen unterstützen die Seniorinnen und Senioren ältere Menschen, die finanziell nicht auf Rosen gebettet sind, und ermöglichen ihnen damit kleine Extras. Die Seniorenbühne steht unter dem Patronat der evangelisch- reformierten Kirche Belp.
Gerne liessen sich die Theaterbesucherinnen und -besucher im Anschluss an die Aufführung mit Kaffee und Kuchen verwöhnen und wie es aussah, war auch genügend Gesprächsstoff vorhanden.

Rosmarie Stalder