Finale des Tüftelwettbewerbs 2024
27.11.2024 Burgdorf, Jugend, Bildung / SchuleBereits zum 22. Mal hat das Do-it-Team einen Tüftelwettbewerb für Schülerinnen und Schüler der Volksschulstufe aus der ganzen Schweiz ausgeschrieben. Zum Thema Fliehkraft entwickelten Kinder und Jugendliche Kreisel mit Startvorrichtungen. Die Aufgabe lautete: «Entwickle einen Kreisel, der möglichst lange dreht. Konstruiere eine Startvorrichtung, die mit einem Schnurzug betätigt wird.» Die Idee hinter dem Tüftelwettbewerb ist, technisches Wissen und Handeln, die Teamarbeit sowie das Problemlöseverhalten der Schülerinnen und Schüler zu fördern. Die Preise für die ersten drei Plätze des alljährlich stattfindenden Wettbewerbs werden seit Langem vom Technorama Winterthur gesponsert. Dieses Jahr spendete eine Kreiselsammlerin zusätzliche Preise aus ihrer Kreiselsammlung.
Am vergangenen Samstag trafen sich die 16 qualifizierten Teams zum Finale in Burgdorf. Lehrpersonen meldeten über 50 Resultate. Ein Burgdorfer Team hatte eine Woche vor dem Finale eine Rekordzeit von über neun Kreisel-Minuten erzielt. Am Finaltag erreichten dann einige Teams ihre Bestzeiten nicht mehr. Dies galt auch für die Burgdorfer: Trotz Tagesbestzeit beim Einspielen (der Kreisel lief elf Minuten!) gelang es Lionel und Fabian nicht, die Zeit in einem gültigen Versuch zu bestätigen. Den vier Burgdorfer Teams glückte der Start nicht, die Schnur Riss, der Kleber der Stahlkugel an der Spitze des Kreisels löste sich oder die Nerven hielten nicht.
Im Finale kam es zum internen Duell zweier Teams aus Langenthal. Dabei gewann das Team Aita und Leana, welches den Qualifikationssieger klar schlug. Der Kreiselteller der Mädchen war gespickt mit zwei Zentimeter grossen Stahlkugeln, welche regelmässig auf einer Kreisellinie eingebohrt waren. Die Tagesbestzeit hatte zwar das Team Hallos mit einem Stahlkreisel. Beide Teams starteten ihre Kreisel mit einem fast zehn Meter langen Gurtseil. Damit erfolgreicher war das Mädchenteam mit einer Zeit von neun Minuten zehn Sekunden.
Beim Zusatzwettbewerb stand das Design im Vordergrund. So war die Tüftlerin oder der Tüftler nicht nur für die Konstruktion und die Funktion eines Kreisels verantwortlich, sondern auch für dessen Aussehen und insbesondere auch für eine Präsentation zum Herstellungsvorgang. Die Jury musste am Finaltag überzeugt werden. Dabei gewann das Team Zwirbelpower mit einer genauen und detaillierten Powerpoint-Darbietung zum Designprozess.
Begleitet wurde das Event von einer Kreiselsammlerin. Sie demonstrierte einige Perlen aus ihrer Sammlung und stellte viele Kreisel zum Spielen zur Verfügung. So lernten die Kinder und Jugendlichen auch die kulturelle Seite dieses immer wieder beliebten Spielzeugs kennen.
Leiter des Do-it-Teams, welches aus zehn Fachlehrpersonen besteht, ist Thomas Stuber. Der Lehrer unterrichtet an der Volksschule Burgdorf das Fach Technisches Gestalten und ist in der Begabungs- und Begabtenförderung tätig. Er ist Autor und Projektleiter mehrerer Lehrmittel im technischen und textilen Gestalten.
zvg