Käse, Kambly und Jeremias Gotthelf: Das sind wichtige Eckpfeiler «im Tal der Emme», doch längst nicht alle, denn die Region Emmental bietet viel, viel mehr. Man muss es sich einfach anschauen. Das ist nun insbesondere für junge Leute mit dem Projekt «Schulreiseland Emmental» noch einfacher möglich. Das Angebot richtet sich unter anderem an Schulklassen, Landschulwochen, Klassenlager und vor allem an Lehrkräfte. Dabei handelt es sich im ersten Schritt um eine Onlineplattform. Die Projektleitung «Schulreiseland Emmental» in Person von Murielle Blaser (Emmental Tourismus) und Jonas Glanzmann (u. a. History Project, Autor, Hobbyarchäologe, Hobbyforscher und Goldschürfer) hat sich zum Ziel gesetzt, schulgerechte Angebote aus dem Emmental zu sammeln und dementsprechend wertvolle Empfehlungen abzugeben. Die Plattform unterstützt Lehrpersonen dabei, attraktive Angebote für Schulklassen zu entdecken. Sei es, um so die Themen aus dem Unterricht zu vertiefen, noch näher zu beleuchten oder ergänzen zu können. Zusätzlich gibt die Medienplattform zielgerichtete Empfehlungen für Freizeitangebote, Übernachtungs- und Verpflegungsmöglichkeiten sowie sorgenfreie Tipps für günstige und vergünstigte Transportmöglichkeiten.
Das TecLab in Burgdorf wirkt als Projektpartner mit und ist mit seinen MINT-Dienstleistungen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) ebenso ein herausragender Hotspot für das Emmental und bietet Workshops und Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche, für Schulen und Lehrpersonen, Unternehmen und Private an. Somit war das TecLab der passende Austragungsort der Lancierung des Projekts «Schulreiseland Emmental» vom vergangenen Freitag.

Grosse Unterstützung für ein Projekt
Isabelle Hollenstein, Leiterin Emmental Tourismus und Mitglied der Steuerungsgruppe, moderierte die einstündige Lancierung gewohnt souverän. Verschiedene Redner/innen bereicherten das Treffen mit ihren Voten zu ihrer Sichtweise. So Peter Baumann (Leiter MINT TecLab Burgdorf, Mitglied Steuerungsgruppe), Murielle Blaser und Jonas Glanzmann (beide Projektleitung), Daniel Furter (Museumsleiter Schloss Burgdorf, Mitglied Steuerungsgruppe), Carmen Simon (Regionalmuseum Chüechlihus Langnau, Mitglied Steuerungsgruppe und  Samuel Reinmann (BLS AG & Partner- und Produktmanager, Freizeit und Tourismus). Die Freude war riesig, als speziellen Gast Regierungsrätin Christine Häsler, Bildungs- und Kulturdirektion BKD (Grüne), begrüssen zu dürfen. Für sie ist das Projekt eine weitreichende und tolle Geschichte. Vor allem die Erfahrung für Kinder und Jugendliche, von einem Lernerlebnis dieser Art auch ausserhalb der Schulstube profitieren zu können. Das Miteinander sei ein immens wichtiger und zukunftsgerichteter Schritt. Von der Qualität der Onlineplattform und den dazugehörigen Angeboten für einzigartige Lernerlebnisse ist auch der Kanton überzeugt. Das Gesamtpaket wird durch das Förderprogramm Neue Regionalpolitik (NRP) mit öffentlichen Geldern unterstützt. Während der nächsten drei Jahren fliessen insgesamt 60 000 Franken projektunterstützt ins Emmental.

Seit Beginn ein nachhaltiges Projekt
«Auch wenn die Plattform nun online ist, ist sie nicht fertig», so der Projektleiter Jonas Glanzmann: «Das Angebot soll nachhaltig sein. Das heisst nicht nur, dass die aktuellen Angebote gepflegt werden müssen, sondern auch, dass neue Angebote dazukommen sollen.» Selbstverständlich können über Emmental Tourismus oder Schulreiseland Emmental auch Vorschläge für Angebote unterbreitet werden. Die Plattform sei offen für neue Ideen und nicht abschliessend.

Paul Hulliger

www.schulreiseland.ch