Das Handy im Alltag einsetzen

  12.11.2024 Burgdorf, Gesellschaft

Sie sind aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Die Rede ist von Smartphones. Die Funktionen der kleinen Wunder der Technik, die problemlos in die Hosentasche oder Handtasche passen, gehen weit über das einfache Telefonieren hinaus. Mit Smartphones können Zugtickets gekauft, Kleider bestellt, Momente auf Fotos festgehalten oder auch Zahlungen abgewickelt werden. Für ältere Menschen kann die stetig fortschreitende Technik durchaus eine Herausforderung sein. Genau dieser Herausforderung nahm sich die reformierte Kirche mit ihrer Veranstaltungsreihe «Handy im Alltag» zur Kommunikation mit dem Smartphone an. Nach dem Motto «Von Senioren für Senioren» wurden vergangenen Donnerstag Interessierten die Grundfunktionen der Smartphones näher erläutert. «Wir haben im vergangenen Jahr bereits einen ähnlichen Vortrag durchgeführt. Dieser stiess auf grosses Interesse, weshalb nun die aktuelle Veranstaltungsreihe lanciert wurde», hält Heike Imthurn, Sozialarbeiterin bei der reformierten Kirche, fest. «Mit unseren Veranstaltungen wollen wir uns nach den Anliegen und Bedürfnissen der Seniorinnen und Senioren richten», so Heike Imthurn weiter. Das Ziel sei, das Thema Smartphone in einer unkomplizierten, wohlwollenden Umgebung zu behandeln. Oftmals schämen sich Seniorinnen und Senioren für ihre Fragen, die für junge Leute selbsterklärend sind. Dieser falschen Scham sollte mit der Veranstaltung entgegengewirkt werden.
Markus Imhof als IT-Experte und Su­sanne Baumgartner, beide selber Senior und Seniorin, führten durch den informativen ersten Teil. Sehr verständlich erläuterten und demonstrierten die beiden den Anwesenden, wie man einen Telefonanruf annimmt oder ablehnt, einen neuen Kontakt erstellt oder die Sprachmailbox / Combox einrichtet und abhört. Anschliessend wurden auch moderne Apps erklärt. Markus Imhof und Susanne Baumgartner zeigten auf, wie ein Chat in der App begonnen wird. Zudem wurde auf die zahlreichen Möglichkeiten eingegangen, die Kommunikationsapps wie WhatsApp heutzutage bieten. Mit einer Prise Humor wurde den Anwesenden erklärt, wie ein Foto oder Video gesendet wird, wie ein exakter Standort geteilt, ein Gruppenchat eröffnet, ein Videoanruf gestartet und eine Sprachnachricht versendet werden kann. Die anwesenden Seniorinnen und Senioren zeigten sich beeindruckt von den vielen Möglichkeiten.
In einem zweiten Teil konnten sich die Interessierten bei Kaffee und Kuchen austauschen, Erfahrungen teilen und Fragen stellen. In unkomplizierter und geduldiger Atmosphäre konnten so die sehr individuellen Fragen geklärt werden. Markus Imhof verwies darauf, dass die Anwesenden nach dem Anlass nicht jede Funktion des Smartphones einwandfrei beherrschen müssen. In weiteren Veranstaltungen der reformierten Kirche könnten die Funktionen eingeübt werden. Denn so sicher wie die Tatsache, dass das Handy nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken ist, ist auch, dass noch kein Meister vom Himmel gefallen ist und Übung ja bekanntlich den Meister macht.

Joel Sollberger


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