Bernhard Luginbühls Skulpturenpark

  10.07.2024 Aktuell, Kultur, Region

Der bekannte Eisenplastiker Bernhard Luginbühl (1929 – 2011) hat in Mötschwil einen Skulpturenpark angelegt. Zwischen exotische Pflanzen eingebettet stehen mehr als hundert eindrucksvolle, mächtige Plastiken. An mehreren Sonntagen in diesem Jahr ist der Park individuell oder geführt begehbar. Besuchende erfahren auf diese Weise mehr über die Werke und das Leben des Künstlers.
Am vergangenen Sonntag sprachen Stanis­las Zimmermann, der Enkel von Bernhard Luginbühl, und der Kunstvermittler-Student Balduin Gordon über den Werdegang des Künstlers. Nach einer Bildhauerlehre wuchs Luginbühls Interesse an Metall als Werkmaterial. Damit erlangte er Anfang der 1960er-Jahre Bekanntheit. Im Verlauf seines Schaffens integrierte er immer mehr Eisenschrott in seine Plastiken, die alle äusserst solide gebaut und unzerstörbar sind.

Bernhard Luginbühl war ein Multitalent
Daneben hat Luginbühl Grafiken, Holzschnitte und Kupferstiche gefertigt und über 70 Tagebücher in kleinster Handschrift verfasst. Auch seine Verbrennungsaktionen sind legendär. Seine Frau Ursula Luginbühl kümmerte sich als kreative Keramikerin nicht nur um ihre eigene Kunst, sondern auch um die Verpflegung der Mitarbeitenden – Luginbühl arbeitete meist im Team – und die Vielfalt der Pflanzen im Park.
Mit dieser Wohlfühloase in Mötschwil vermittelt der Künstler über seinen Tod hinaus seine Ansicht, dass Kunst nichts Elitäres sein soll, sondern für alle zugänglich.

Helen Käser

Weitere offene Sonntage: 4. August, 1. September und 6. Oktober 2024, jeweils von 11.00 bis 18.00 Uhr. www.luginbuehlstiftung.ch


Image Title

1/10


Möchten Sie weiterlesen?

Ja. Ich bin Abonnent.

Haben Sie noch kein Konto? Registrieren Sie sich hier

Ja. Ich benötige ein Abo.

Abo Angebote