Aus einer interimistischen wurde eine langfristige Lösung
29.01.2025 Kirchberg, Gesellschaft, Koppigen, RegionNach einem Führungswechsel im Seniorenzentrum Emme in Kirchberg übernahm das Wohn- und Pflegeheim St. Niklaus die Führung bis auf Weiteres. Knapp ein halbes Jahr später wurde bekannt, dass aus der interimsweisen Führung eine definitive Übernahme werden würde. Das Wohn- und Pflegeheim St. Niklaus führt seit dem 1. Januar 2025 den Betrieb des Seniorenzentrums Emme dauerhaft in eigenem Namen und auf eigene Rechnung. Der Gemeindeverband Kirchberg fungiert dabei als Beisitzer. Ein Entscheid, der nicht überraschend kam. Nach der betrieblich herausfordernden Zeit im Sommer des vergangenen Jahres führte die neue Leitung das Seniorenzentrum wieder in ruhigere Gewässer und konnte die Situation nicht nur stabilisieren, sondern auch verbessern. «Dabei konnten wir die Synergien optimal nutzen. Das Seniorenzentrum ist eher ein kleines Altersheim. Entsprechend war die Personalsituation teilweise sehr eng. Durch die Übernahme konnten wir nun gemeinsam wachsen und grösser werden und sind daher auch betreffend Personal flexibler und breiter aufgestellt», freut sich Geschäftsleiterin Ursula Hafed. Sämtliche Angestellte und natürlich auch die Bewohnerinnen und Bewohner konnten übernommen werden.
Sicherheit wird mit Dankbarkeit belohnt
Nebst den positiven Synergien hinsichtlich des Personals führt Ursula Hafed auch weitere erfreuliche Aspekte der Übernahme ins Feld: «Auch im HR oder in der Informatikabteilung hat die Übernahme und die damit verbundene Vergrösserung Vorteile für den Betrieb. Diese Bereiche konnten zusammengelegt werden» Die unruhigen Zeiten unter der alten Führung, von denen teils zu lesen war, möchte die Geschäftsleiterin nicht kommentieren. «Entscheidend ist, dass wir für die Bewohnenden und Mitarbeitenden die Sicherheit für die Aufrechterhaltung des Betriebs gewährleisten konnten.» Die Möglichkeit zur Übernahme sei für das Wohn- und Pflegeheim
St. Niklaus eine tolle Chance gewesen, die sich ihm geboten habe. «Es stärkt uns gesamthaft und wir freuen uns, dass wir zusammengekommen sind.» Nach dem knappen halben Jahr der interimsweisen Führung sei die Übernahme per Anfang Jahr auf juristischer Ebene ein wichtiger Schritt gewesen. Im Heimalltag seien Personal und Bewohnende aufgrund der interimistischen Führung der vergangenen Monate bereits ein eingespieltes Team gewesen. «Auch unsere Bewohnerinnen und Bewohner haben sich die definitive Übernahme nicht nur gewünscht, sondern diese erwartet», schmunzelt Ursula Hafed. Auch das Zusammenspiel mit Ärzten, Lieferanten und Partnern sei optimiert und verbessert worden.
Die Stabilisierung und Verbesserung der Situation werde sowohl von den Mitarbeitenden, den Bewohnerinnen und Bewohnern wie auch von deren Angehörigen mit viel Wertschätzung belohnt. Seit Juli 2024 und erst recht mit der Bekanntgabe der definitven Übernahme habe das Wohn- und Pflegeheim St. Niklaus laut Urusla Hafed sehr viele positive Rückmeldungen erhalten. «Wir spüren eine enorme Dankbarkeit», so die Geschäftsleiterin der beiden nun zusammengehörenden Heime.
Wertschätzung und ein toller Umgang miteinander gehören denn auch zum Leitbild des Wohn- und Pflegeheims. «Mir ist sehr wichtig, dass sich an unseren beiden Standorten alle wohlfühlen. Mit allen meine ich selbstverständlich nicht nur die Bewohnerinnen und Bewohner und Mitarbeitenden, sondern auch alle Angehörigen, Besucherinnen und Besucher sowie Partner.»
Für das Seniorenzentrum Emme wurde mit der Übernahme nicht nur eine dauerhafte, sondern auch eine gute Lösung gefunden.
Joel Sollberger
www.stniklaus.ch