Im Saalbau präsentierte die Musikgesellschaft Kirchberg-Ersigen am vergangenen Wochenende vom 2. und 3. März 2024 ihr Können. Die beiden gut besuchten Konzerte am Samstagabend und Sonntagnachmittag vermochten zu begeistern. Um voll und ganz beim Konzertthema «Reiselust» zu bleiben: Es war eine Reise, beziehungsweise einen Konzertbesuch wert!
Unterhaltsames Konzert- und Reiseprogramm mit Gastauftritten
Neben der Musikgesellschaft mit Dirigent Roger Heutschi ging auch der Tambourenverein Kirchberg mit Leiter Toni Pittarello mit auf Weltreise. «Letkiss» mit den Tambouren und Solo-Trompeter Marcel Hulliger (Tambouren-Major) war nur einer der Leckerbissen. Als Reisegäste spielten auch die Bläserklasse unter der Leitung von Dirigent Hans Burkhalter mit sowie die Young Band Ungeri Ämmä unter der Leitung von Rafael Camartin. Als grosser Auftritt auch hier ein Solovortrag in Person von Janis Herzog mit dem Flügelhorn.
Als kompetenter Reiseleiter führte Simon Schütz durch das Programm und begleitete das Konzertpublikum informativ. Mit beschwingten, feierlichen und feurigen Klängen reiste man durch die Schweiz, von Israel nach Grossbritannien, weiter nach Böhmen mit einer Polka, arrangiert vom deutschen Komponisten Alexander Pfluger. Dann steuerten die Musikgesellschaft und ihre Zuhörer/innen Brasilien an, wo der Samba de Janeiro für ausgelassene Stimmung sorgte. In den Niederlanden pflückten die Reiselus­tigen inmitten bunter Blumenfelder einen Strauss Tulpen aus Amsterdam, um gleich danach das Herz Schottlands zu erkunden und in Spanien zu heissen Flamenco-Rhythmen das Tanzbein zu schwingen. Was war da noch? Ach ja, Mexiko und Neuseeland beispielsweise, ebenso faszinierende und unvergessliches Reiseziele.
Beim musikalischen Zwischenhalt im Osten Englands gab die Musikgesellschaft erstmals vor Publikum das Stück «A Huntingdon Celebration» von Philip Sparke zum Besten. Am Bernisch-Kantonalen Musikfest in Herzogenbuchsee, dem nächsten Höhepunkt im Musikkalender (14. bis 16. und 21. bis 23. Juni 2024), trägt sie die anspruchsvolle Ouvertüre als Selbstwahlstück einer Jury vor.

Paul Hulliger