Konzert am Aufnahmeort des neusten Albums
31.01.2024 Aktuell, Foto, Kultur, GesellschaftSebastian Wangler, Fabian Keller und Philipp Portenier bilden seit dem Jahr 2015 die Band «Kohoba». Nachdem die Indie-Pop Band vergangenen Herbst ihr drittes Album veröffentlicht hat, folgen nun diverse Live-Auftritte. «Mit der eigenen Musik auf der Bühne vor einem Publikum zu stehen, ist für uns das absolute Highlight», schwärmt Sänger Sebastian Wangler. Das Besondere daran: Ihr neustes Album «Mortis Belforum» hat die Band in der Kulturhalle Sägegasse aufgenommen und wird dieses und weitere Songs am 17. Februar 2024 an eben diesem Ort zum Besten geben. Nicht nur die Band, sondern auch Sebastian Wangler persönlich hat einen speziellen Bezug zur Zähringerstadt. «Ich bin hier aufgewachsen und war am Gymnasium Burgdorf in der ersten Klasse mit dem Schwerpunktfach Musik. Dadurch erhielt ich überhaupt erst die Möglichkeit, mich intensiv mit der Musik auseinanderzusetzen», hält er fest. Für ihn und Schlagzeuger Philipp Portenier, der ebenfalls das Gymnasium Burgdorf besucht hat, sei das Konzert in der Kulturhalle Sägegasse deshalb zusätzlich speziell. «Unser Gitarrist Fabian ist Stadtberner, doch auch er kam mit dem Auftritt an der ‹Tour de Lorraine› auf seine Kosten», lacht Sebastian Wangler.
Ausbrechen aus dem Alltag
Wie es sich für eine Indie-Band gehört, sind die drei Musiker komplett auf sich gestellt und erledigen mit einer grossen Portion Herzblut von A bis Z fast alles, was ein Bandleben musikalisch wie organisatorisch mit sich bringt. «Einzig mit Pascal Lüthi, der uns beim Aufnehmen und Mischen neuer Musik unterstützt, ist eine wichtige bandexterne Person involviert.»
Für die Bandmitglieder von «Kohoba» ist die Musik einerseits Ventil, andererseits wollen sie mit ihren Songs den Hörerinnen und Hörern die Möglichkeit geben, aus dem Alltag auszubrechen. «Mit unserer Musik möchten wir zum einen ermöglichen, in eine neue Welt eintauchen zu können, zum anderen soll es auch möglich sein, gewisse Dinge zu hinterfragen oder sich vergegenwärtigen zu können», so Sebastian Wangler. Deshalb behandeln die Songs von «Kohoba» teilweise schwierige Themen wie Verlust und Tod. «Unsere Musik hat auch sehr persönliche Züge. Wir verarbeiten damit, was wir im Alltag erleben und was uns berührt.» Das Schöne am Musik machen sei, dass es keine Grenzen gebe. «Wir können ausprobieren und experimentieren. Da wir ein tolles Bandgefühl haben, bereiten uns diese Experimentier-Sessions grossen Spass. Wir mögen beispielsweise Gegensätze: Sanfte Melodien können auf etwas härtere Beats treffen oder sich mit ihnen abwechseln. Wenn das, was dabei herauskommt, neben uns noch jemandem gefällt, ist das umso schöner», meint Sebastian Wangler abschliessend.
Joel Sollberger
Mehr Infos unter www.kohoba.ch.