Bunter und fröhlicher Seniorennachmittag 60Plus! im Bistro C
30.11.2023 Aktuell, Kultur, Hasle bei Burgdorf, GesellschaftMit einem Grossaufmarsch honorierten die Seniorinnen und Senioren die Bemühungen der Organisatoren, die neben Geschichten und Liedern für ein feines Zvieri – gegen einen kleinen Obulus – sorgten. Mit dem wohl schönsten Gedicht von Rainer Maria Rilke «Herr es ist Zeit, der Sommer war so gross, leg Deine Schatten auf die Sonnenuhren und auf den Fluren lass die Winde los» begrüsste Sozialdiakon Stephan Sauter die Gäste. Es war seine Hommage auf die bunte Herbstzeit.
Buntes Unterhaltungsprogramm
Bunt wie das Herbstlaub war auch das Unterhaltungsprogramm. Heitere Mundartgeschichten der Autorin Hanny Schenker Brechbühl las Margaretha Leuenberger vor. Sie begeisterten in Situationskomik, durchschaubaren Missverständnissen und faszinierten in der bildhaften, kurzweiligen Erzählkraft der Vorleserin. Melodisches «Bärndütsch» wie «sädle», «gstalle», «nid im Strumpf si», «vertöörle» oder «stober luege» weckten Erinnerung an die Jugendjahre. Sie wurden mit viel Applaus und herzlichen, spontanen Lachern quittiert.
Musik
Den Alltag vergessen liess auch die Kleinformation des Thalgrabenchörli. Die Männer, am Örgeli begleitet von Alfred Gerber, banden einen farbigen Melodienstrauss und eroberten die Herzen der Zuhörerschaft im Sturm. Bekannte Lieder, die eine grosse emotionale Bandbreite erreichten, wurden meist textsicher mitgesungen und sorgten für grosse Heiterkeit und fröhliche Stimmung. Sie liessen «d Bräschte» des Alltags vergessen. In Schlager-Medleys, Volks- und Lumpenliedli dokumentierte das Chörli: «Niene geit’s so schön u luschtig …», auch wenn es nur für ein paar Stunden war.
«Zimis»
Um beim schönen Berndeutsch zu bleiben: Zum «Zimis» wurde den Gästen feiner Käsekuchen und ein köstliches Dessert serviert. «So blybt dene meh
als 50 Froue u Manne ou no Zyt zum Ploudere», meinte eine Helferin. Und eine Seniorin freute sich, dass sie danach kein «Znacht» mehr machen müsse.
Sylvia Mosimann