Familiäre Atmosphäre als grosser Pluspunkt des Seniorenzentrums
15.03.2023 Aktuell, Foto, Utzenstorf, Gesellschaft, Region, Bätterkinden, WilerAm vergangenen Samstag lud das Zentrum Mösli alle Interessierten zu geführten Betriebsbesichtigungen des Seniorenzentrums ein. In zwei Gruppen wurden die rund 20 Personen durch die verschiedenen Räumlichkeiten geführt und konnten dabei auch einen Einblick in zwei momentan bewohnte Zimmer im Wohn- und Pflegeheim und in eine Zwei-Zimmer-Wohnung der zum Zentrum gehörenden Siedlung nehmen.
Jürg Kruger, der das Zentrum Mösli seit 2001 leitet, machte während der Besichtigung immer wieder auf kleine Details, die aber grosse Wirkung haben, aufmerksam. So erstrecken sich etwa die Fenster in den beiden Aufenthaltsräumen im Neubau von 2017 über die ganze Raumhöhe und haben durchsichtige Balkongeländer. «Wir haben die Erfahrung gemacht, dass Bewohnende im Rollstuhl unter Umständen gar nicht mehr nach draussen sehen können», erklärte Jürg Kruger dazu. «Da es uns aber sehr wichtig ist, dass alle mindestens in den Garten sehen, wenn sie schon nicht jederzeit nach draussen gehen können, haben wir uns schliesslich für diese Lösung entschieden.»
Einrichtung vermittelt das Gefühl des Daheimseins
Weiter fiel bei der Besichtigung auf, dass sowohl in den Gängen wie auch in den verschiedenen Räumlichkeiten und Begegnungsorten liebevoll geschmückte Möbel, bequeme Sessel, Kunstwerke und andere Dekorationen aufgestellt waren. «Unsere Bewohnenden sollen sich zu Hause fühlen können», erläuterte der Zentrumsleiter. «Und eine Einrichtung, die an das vorherige Zuhause erinnert, hilft, dieses Gefühl des Daheim- und Geborgenseins zu wecken.»
Mitarbeitenden-Team, das familiären Charme aufzubauen versteht
Auf das Familiäre setzt Jürg Kruger auch beim Personal: «Unsere rund 60 Mitarbeitenden kennen alle Bewohnenden mit Namen und umgekehrt ebenfalls. Da wir glücklicherweise über viele langjährige Mitarbeitende verfügen und eine vergleichsweise geringe Fluktuationsrate haben, sehen unsere Bewohnenden über Jahre hinweg immer wieder die gleichen Gesichter – das ist ein grosses Plus, das wir hier bieten können. Zu diesem Plus gehört auch, dass wir die Eigenheiten und ‹Marötteli› unserer Bewohnenden kennen und gut einschätzen können, wie viel Alltag möglich und wie viel Betreuung nötig ist.»
Vielfältige Möglichkeiten, aktiv am Alltag teilzunehmen
Auch bei den vielfältigen Aktivitäten setzt der langjährige Leiter des Zentrums auf möglichst viel «Normalität» im Alltag: «So lädt etwa die Cafeteria mit dem mediterranen Innenhof zum Treffen mit Besuchenden und Leuten aus dem Dorf ein.» Zudem gebe es neben den zahlreichen regelmässigen internen Angeboten wie Werken, Gedächtnistraining, Kochgruppen, Vorlese- und Spielstunden, Andachten und Singmorgen auch immer wieder Konzerte, Ausflüge und etwa das Angebot, mit dem Mösli-Bus im Dorf einkaufen zu gehen. «So haben alle Bewohnenden die Möglichkeit, an einem lebendigen Alltag aktiv teilzunehmen – einem Alltag, der auch immer von Begegnungen geprägt ist.»
Andrea Flückiger
Am Samstag, 22. April 2023, 14.00 Uhr, findet eine weitere Besichtigung statt. Anmeldungen unter Telefon 032 666 45 11 oder per E-Mail info@zentrummoesli.ch.