Ein Rückblick auf das grösste Pfadilager der Geschichte

  14.09.2022 Foto, Kirchberg, Jugend

Leuchtende Augen und ein schneller schlagendes Herz hatten die Teilnehmenden, als sie alle dicht gedrängt am Fenster des Zuges klebten, der sie in die Welt «mova» brachte. Und als dann endlich die ersten Zelte auftauchten und sich vor ihren Augen die riesige Zeltstadt auftat, erfüllte ein lautes «Bu-La, Bu-La, Bu-La!» den Zug voller Pfadikinder.
So begann für die Pfadfinderinnen und Pfadfinder das Abenteuer im Bundeslager 2022. Und es war wirklich riesig: 35 000 Menschen besuchten dieses Lager. Unter vielen anderen auch die Abteilung von Burgdorf. Zusammen mit der Pfadi von Kirchberg verbrachten sie zwei unvergessliche Wochen auf einem Platz, mitten am BuLavard im Zentrum der riesengrossen Zeltstadt.
Schliesslich wurden die Zelte aufgestellt und bald einmal gab es das erste Nachtessen. Bei der Eröffnungsfeier wurde den Teilnehmenden zum ersten Mal bewusst, wie viele Pfadis es tatsächlich waren. Die Luft knisterte fast vor so viel vorfreudiger Spannung, es wurde getanzt, gesungen und gelärmt. «Die Pfadi lebt!» So pulsierend und farbig, wie man das noch nie erlebt hatte.
Während zwei Wochen lebten alle Pfadis der Schweiz gemeinsam auf einem Platz. Sie erlebten wilde Abenteuer, spielten Spiele, gingen im See baden oder besuchten die vielen spannenden Angebote, die man am BuLavard, dem Hauptweg, machen konnte. Klettern, löten, schreinern, sich eine neue Frisur schneiden lassen und vieles mehr.
Das Schönste aber war, dass man die ganze Zeit über neue Menschen kennenlernte und am Band neue Freundschaften knüpfen konnte. Ob aus der Romandie, dem Welschland oder aus dem Tessin, ob Rumantsch, Deutsch oder in der Sprache eines der vielen Gastländer – Grenzen verschwanden. Denn wenn man für das Gleiche brennt, ist es nicht mehr schwierig, sich zu verstehen.
Als persönliche Highlights bleiben den Pfadfinderinnen und Pfadfindern sicher die grossen Feiern in Erinnerung. Dabei erhielt man das Gefühl, ein kleiner Teil von etwas Grossem zu sein. Oder als die Pfadis die Bösewichte, die sie am Retten der Welt hindern wollten, durch den ganzen Lagerplatz jagten. Auch die Wanderung in den Bergen, die das BuLa umgaben, mit einer Übernachtung in der Rotondohütte wird in Erinnerung bleiben.
Dieses Bundeslager war so vieles, vor allem aber war es ganz und gar einmalig und unvergesslich. Bis in 14 Jahren das nächste BuLa stattfindet, bleibt noch sehr viel Zeit, um über Erlebtes nachzusinnen, die gebildeten Freundschaften zu pflegen und gemeinsam über diese Geschichten zu lachen.

zvg

 


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