Burgdorf wird zum legalen Spray-Mekka

  07.09.2021 Aktuell, Burgdorf, Kultur, Gesellschaft

Am vergangenen Sonntag um 14.00 Uhr sind die bereits zahlreich erschienenen Künstler noch zu keinem Gemeinschaftsfoto bereit. Zu tief verwurzelt sind bereits gemachte Erfahrungen mit Obrigkeit und Besitzern von sprayfähigen Flächen.

Breite Unterstützung
Dem Burgdorfer Aaron Feldmann sind die Hunderte Meter weisser Absperrblachen rund um die Aebi-Baustelle Richtung Bahngeleise aufgefallen, die sich ideal für ein Streetart-Kunstwerk eignen würden. Er hat erst kürzlich mit Sprayen begonnen und sucht stets geeignete Flächen. Feldmann kontaktiert Samuel Pillichody, Gesamtprojektleiter der Überbauung. Der findet die Idee prüfenswert. An einer Bauherrensitzung stimmen die Verantwortlichen einem Spray-Event zu. In enger Zusammenarbeit mit Jugendarbeiter Andreas Müller und Jugendbeauftragter Nicole Chen wird der Anlass vorbereitet, zusätzliches Material zur Verfügung gestellt und los gehts.
Insgesamt 17 Sprayer, darunter eine Frau, melden sich an. Drei weitere Personen, darunter ein neunjähriger Bub, stossen am Nachmittag dazu. Alle Künstler äussern sich lobend über die unkomplizierte und kunstoffene Einstellung der Behörden und Verantwortlichen des Aebi-Areals. «Burgdorf mausert sich zum neuen Sprayer-Mekka des Emmentals!»
SORBI, ein 30-jähriger Wissenschaftler aus Olten, sprayt genauso wie PEACE und YUMA, die einzige Frau vor Ort. Wie ihr Kollege ROWEN studieren die zwei und suchen «Spass und neue Ausdrucksformen».

Gerti Binz

 


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