Mord am Schönheitschirurgen Pierre S.

  22.01.2018 Aktuell, Kultur, Utzenstorf, Gesellschaft

Die kleinen, 18 x 10 cm grossen Hinweisschilder fallen gar nicht auf, wenn man nicht bewusst darauf achtet – doch wer beim KrimiSpass Swiss mitmacht, findet in Utzenstorf verteilt ganze elf Schauplätze eines (natürlich fiktiven) Mordes. Per E-Mail können die genauen Standorte der Schilder angefordert werden, ein internetfähiges Handy ist für den Krimispass unabdingbar, ein Block mit Schreibzeug wird empfohlen.

Der Fall Pierre S.
Der erste Standort ist gleich beim Bahnhof Utzenstorf zu finden – auf der Seite gegen das Tannschächli zu. Über die Webadresse, die auf dem Hinweisschild zu finden ist, werden Hobby­detektive und -kommissare über den Fall informiert: Ein Fussgänger hat die Leiche von Pierre S., des über die Kantonsgrenzen hinaus bekannten Schönheits­chirurgen, gefunden. Und die ersten Ergebnisse der Gerichtsmedizin lassen nur den Schluss zu, dass der Mann Opfer eines Gewaltverbrechens wurde.

Die Verdächtigen
Insgesamt gibt es gleich fünf Personen, die unter dringendem Mordverdacht stehen: die Ex-Frau des Mordopfers, ein Konkurrent in Sachen Schönheits­chirurgie, die Hausangestellte des Mordopfers, der chronisch in Geldnöten steckende Bruder des Mordopfers und eine ehemalige Patientin, deren Operation gründlich misslungen ist.

Anfertigen eines Zeitplans lohnt sich
Der Weg führt die Ermittler über idyllische Wege durch Feld, Wald und Wiesen bis zum Schloss Landshut und danach – etwas weniger romantisch – via Restaurant Landshut und Bahnhof zurück ins Dorfzentrum. An jedem Standort gibt es wieder neue Tipps und Hinweise. So bekommen die Ermittelnden neben den Zeugenaussagen der fünf Verdächtigen auch von gerichtsmedizinischer Seite her einige interessante Details mit. Zudem steuert die Praxishilfe von Pierre S. immer wieder verwertbare Anhaltspunkte bei. Auch in den örtlichen Restaurants und beim lokalen Gewerbe erfahren die Hobbydetektive und -kommissare Aufschlussreiches – und man tut gut daran, wenn man sich auf Papier einen genauen Zeitplan des Mordtages macht und darin akribisch notiert, wer wann wo war…

Ein schöner Sonntagsspaziergang
Nach und nach engt sich der Kreis der Verdächtigen ein, bis am Schluss mindestens für angehende Meisterdetektive klar wird, wer Pierre S. wohl umgebracht hat – wer es ist, sei hier jedoch nicht verraten…

Ein kleiner Trost: Falls jemand bis zum Schluss nicht herausfindet, welcher der fünf Tatverdächtigen nun tatsächlich den Schönheitschirurgen ermordet hat, kann entweder via Website Hilfe anfordern – oder sich damit trösten, mindestens einen schönen Sonntagsspaziergang gemacht zu haben…

Andrea Flückiger

Informationen unter www.krimispass.ch


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