«Schweiz – Singapur mit dem Auto – Über das Reisen»
22.11.2017 Aktuell, Vereine, Burgdorf, Kultur, GesellschaftDrei Monate lang bereiste Anselm Christen mit einer gemischten Reisegruppe von fünf Frauen und acht Männern in drei Mitsubishi Pajeros Asien, mit Ziel Singapur. Auf 20 000 km erlebte er
Höhenunterschiede von 5000 Metern, Regen, Schnee, Wind und Sand sowie 66 verschiedene Hotelunterkünfte.
Beeindruckende Bilder
Acht Führer benötigte die Gruppe in 13 Ländern, als Übersetzer und Begleiter durch unterschiedlichste Kulturen und Sprachgebiete. Anselm Christen erwies sich in der Tat als «erfahrener» Mensch, wie er es ausdrückte. Brilliant und feurig vermittelte er Erlebnisse und Eindrücke, eingefangen in 4000 Fotos und vielen Tagebuchseiten.
«Fürs Herz bleibt, was unerwartet überraschte oder mit grossen Ambitionen verbunden war», meinte er beinahe schwärmerisch. So etwa die Eindrücke von der modernen Seite des Iran, tagelange Reisen entlang eines ausgetrockneten Flussbetts, der offene Fleischverkauf, die lauthals ihre Nationalhymne singende Schulklasse, das «Hotel Luxus» ohne Strom, ohne Fenster oder Türen. Beeindruckende Bilder belegten seine Reiseerinnerungen, von der Seidenstrasse, von den jungen Mönchen in Tibet, vom Strassenbau in 4000 Metern Höhe, in einem unwegsam scheinenden Gebirge, von Thailand und seinen beinahe ausgerotteten Elefanten.
Teilhaben
Anselm Christen hat seine Reiseerlebnisse «ursprünglich nur für sich» aufgezeichnet und dokumentiert. Jetzt freut er sich, in seinen Vorträgen andere daran teilhaben zu lassen.
Von besonderer Nachhaltigkeit waren seine Usbekistan-Eindrücke. Eine grosse, gehörlose Kinderschar traf er dort in einer Schule. Das weckte den Helfergeist in ihm. Zusammen mit Gleichgesinnten liefert er diesen Kindern nun Hörgeräte, und die Freude der Kinder kehrt gleich ins Herz der Spender zurück. So ist nun nach einer faszinierenden Asienreise sein Herz in Usbekistan und seinen gehörlosen Kinder hängen geblieben.
Sylvia Mosimann