Highlight im Schützenjahr

  20.10.2017 Hindelbank, Vereine, Sport

Auf Einladung des diesjährigen Gastgeber-Vereins, der Pistolenschützen Altdorf-Erstfeld, nahm eine Achtergruppe der Revolverschützen Hindelbank mit Begleitern am 80. Historischen Rütli-Pistolenschiessen teil. «Das stille Gelände am See», wie es im Lied heisst, machte seinem Namen alle Ehre: strahlendes Herbstwetter mit glasklarer Aussicht auf See und Berge. Aus der ganzen Schweiz, vom Bündnerland, aus dem Tessin, der Romandie waren neben der Deutschschweiz die rund 900 Schützen per Kursschiff angereist.
Das Festgelände glich einem Pfadilager: Rucksäcke, Decken, Taschen und Feldstühle überall. Die Rütli-Tradition wurde auch dieses Jahr gepflegt, die teilnehmenden Vereine spendieren und kredenzen jeweils Erzeugnisse aus ihrem Herkunftsort den Anwesenden. Wurstzipfel, Butterzopf, Spezialbrote, Biskuits, aber auch Regionalweine oder gar Champagner finden ihre dankbaren Abnehmer. So konnte man ge-­stärkt zum Schiessprogramm antreten. Die Hindelbanker Revolverschützen schlossen ihr Pensum etwas unter ihrer Erwartung ab – im ersten Drittel von 93 Sektionen –, das tat aber der Festlaune keinen Abbruch. Der begehrte Rütli-Becher 2017 ging dieses Jahr an Maria Schafroth. Anlässlich der Schützengemeinde am Nachmittag betonte der Festredner, der Urner Regierungsrat Urban Camenzind, die Anwesenheit auf historischem Boden erinnere einmal mehr daran, dass unsere freiheitliche Ordnung, die Demokratie, immer wieder neu überdacht, angepasst und, vereint mit der Übernahme von Verantwortung, gelebt werden müsse. Es sei billig, die Verantwortung nur «gegen oben» zu delegieren. Alle, Gemeinden, Familien, auch der einzelne Bürger, trügen zum glaubhaften Staatswesen bei. Auf die Schützen sei stets Verlass, führte der Referent aus, sie wüssten noch, was Umsicht und Verantwortung bedeuteten.
Folgende Schützen waren mit von der Partie: Roland Schafroth, Markus Rickli, Sandra Spielmann, Vizepräsident und Reiseorganisator Rudolf Witschi, Maria Schafroth, Rahel Tschan, Otto Hofer und Präsident Daniel Krebs.
Otto Hofer


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