Matthias Aeschbacher – Sieger des 72. Lueg-Schwinget

  11.09.2017 Gesellschaft, Kaltacker, Schwingen, Sport, Region, Vereine

Die Grundlage für den Festsieg legte der Sumiswaldner Matthias Aeschbacher mit einem Sieg im vierten Gang gegen den für den Schwingklub Ottenberg antretenden Eidgenossen Domenic Schneider. Die beiden lagen nach drei Gängen an der Spitze. Zuvor hatte der Mitfavorit für den Tagessieg Siege gegen Stefan Burkhalter, Thomas Kropf und Lorenz Berger gefeiert. Der Vorsprung auf die Konkurrenz war nach vier Gängen so gross, dass er sich trotz eines Gestellten im fünften Gang gegen Simon Röthlisberger für den Schlussgang qualifizieren konnte.
Zum ersten Mal seit mehr als 15 Jahren, das heisst seit dem Rücktritt des Rekordsiegers auf der Lueg und dem heutigem Präsidenten des Schwingklubs Burgdorf, Silvio Rüfenacht, stand mit Tobias Siegenthaler ein Einheimischer im Schlussgang. Nach einem Gestellten im ersten Gang hatte sich dieser mit vier Siegen, darunter gegen den Eidgenossen Patrick Schenk, für den Schlussgang qualifiziert.
Der Schlussgang war nur von kurzer Dauer. Der Favorit Matthias Aeschbacher übernahm sofort die Initiative und konnte seinen Gegner bereits im ersten Zug ins Sägemehl legen und mit Nachdrücken seinen ersten Sieg auf der Lueg feiern, nachdem er vor wenigen Jahren als 1b klassiert gewesen war. «Es war ein würdiger Abschluss für die laufende Saison. Ich beende sie hier auf der Lueg mit einem Sieg. Das freut mich riesig und ist sehr schön», erklärte Aeschbacher nach dem Schlussgang. Eine kleine Anekdote dazu: Auf der Lueg gewann er den ersten Muni seiner Karriere, zudem wird er in vierzehn Tagen hier seine Hochzeit feiern.
Der Lueg-Cup der Nachwuchsschwinger wurde von Lukas Tschumi, Jahrgang 2001, aus Wolfisberg gewonnen. Er hatte am Schluss des Lueg-Schwinget, das heisst nach vier Gängen 221.25 Punkte auf dem Konto. Der Zweite, Marc Scheidegger aus Pfaffnau, erreichte gerade mal einen Viertelpunkt weniger. Die Vereinswertung des Lueg-Cup ging ganz klar an den SK Herzogenbuchsee, der seinen Vorsprung auf die Verfolger locker verteidigen konnte. Dazu trug sicher auch das Pech des Kirchberger Aushängeschilds Remo Käser bei, der bereits nach dem ersten Gang und einer Niederlage gegen Domenic Schneider den Wettkampf wegen einer Fussverletzung aufgeben musste.
Das erstmals seit Jahren wieder ausgetragene Steinstossen mit einem 54 kg schweren «Luegstein» (aus der Emme) gewann Pascal Mürner mit einer Weite von 3,17 m aus dem Stand gegen eine hochkarätige Konkurrenz, welche diverse Teilnehmer des letzten «Eidgenössischen» und des Unspunnenfests umfasste.
Rolf Knuchel


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