1. und 2. Stärkeklasse
Bereits im Anhornussen und auch im Ausstich musste sich Topfavorit Wasen-Lugenbach A in der 1. Stärkeklasse je eine Nummer schreiben lassen und fiel trotz höchster Schlagleistung (1908) als 14. ausser Rang und Trak­tanden. Heimiswil-Berg A zeigte eine konstante Leistung und sicherte sich mit total 1814 Punkten und tadelloser Riesarbeit den Emmentalischen Titel klar vor Rüdtligen-Alchenflüh A mit 1767, dem überraschenden Lyssach A mit 1756 und Rüderswil A mit 1745. Bei den Einzelschlägern setzte sich der Oberdiessbacher Routinier Peter Lüthi durch. Mit den Streichen 20, 20, 21, 21, 21 und 20 verwies er mit total 123 Punkten Beat Dellenbach, Wasen-Lugenbach, und Christian Wegmüller, Schafhausen, mit je 121 auf die Ehrenplätze.
In der 2. Stärkeklasse legte Lueg A einen Start-Ziel-Sieg hin. Nach dem Anhornussen wies die Mannschaft mit 525 Punkten einen Zähler mehr auf als Rüedisbach. Lueg gewann schliesslich mit 1593 Punkten knapp vor Bigenthal-Walkringen A mit 1590, Rüedisbach mit 1512 und Unterfrittenbach-Emmenmatt A mit 1500 Punkten. Bei den Einzelschlägern liess der nach dem Anhornussen mit sehr guten 44 Punkten führende Martin Kramer nichts anbrennen. Er schlug mit 22, 22, 15, 22, 21 und 22 hervorragende 124 Punkte und verwies den Alchenstorfer Peter Berchtold und den Wynigen-Rumendinger Marco Rychard mit je 122 Punkten auf die verbleibenden Podestplätze. Als bester Nachwuchshornusser konnte sich hier der 16-jährige Luca Oppliger, Wynigen-Rumendingen, mit 72 Punkten ausrufen lassen.

3. und 4. Stärkeklasse
Nach dem Anhornussen führten in der dritten Stärkeklasse erwartungsgemäss die Favoriten von Utzenstorf-Koppigen A mit über 60 Punkten Vorsprung deutlich. Dahinter lagen innerhalb von nur acht Schlagpunkten die Verfolger aus Grünenmatt-Brandis, Heimiswil-Berg B und Langnau-Berge. In der vierten Stärkeklasse führte eher überraschend das Team von Hasle b. Burgdorf B, 11 Punkte vor dem Favoriten Steingrube-Zimmerberg. Alle anderen Teams lagen bereits deutlich zurück. Bei den Einzelschlägern führten Jan Affolter (Utzenstorf-Koppigen) mit 43 Punkten in der dritten und Thomas Meister (Wasen-Lugenbach C) mit 37 Punkten in der vierten Stärkeklasse. Utzens­torf-Koppigen A liess auch im Ausstich nichts anbrennen und siegte souverän mit 130 und mehr Punkten Vorsprung auf die Verfolger. Dahinter erfuhr die Zwischenrangliste vom Mittag keine grossen Veränderungen mehr. Grünenmatt-Brandis verteidigte den zweiten und Heimiswil-Berg B den dritten Rang. Einzig Langnau-Berge musste sich am Schluss noch mit den drei Punkten von Kirchberg überholen lassen, welches sich mit dieser guten Leistung das letzte Horn sicherte.
In der vierten Stärkeklasse wurde die Zwischenrangliste am Nachmittag noch ordentlich durchgeschüttelt. Letztendlich blieben nur drei Mannschaften im Ries fehlerfrei, was gerade der zur Verfügung stehenden Trinkhörnernzahl entsprach. Thun B siegte mit 32 Punkten Vorsprung auf Stalden-Dorf B, welches seinerseits das drittplatzierte Rüegsau-Affoltern B um über hundert Punkte distanzierte.
Bei den Einzelschlägern in der dritten Stärkeklasse liess der am Mittag führende Jan Affolter (Utzenstorf-Koppigen A) nie Zweifel über den Tagessieger aufkommen und gewann mit dem höchsten Resultat des ganzen Wochenendes von 129 Punkten souverän. Dahinter folgten Clemens Bracher (Wasen-Lugenbach C) und Lars Moser (Burgdorf A). Bester Nachwuchshornusser wurde Cyril Hofer (Gohl). Auch in der vierten Stärkeklasse siegte mit Thomas Meister (Wasen-Lugenbach D) der Führende vom Mittag. Er verwies Andreas Iseli (Schafhausen i.E. B) und Martin Muster (Ersigen B) auf die Ehrenplätze. Bester Nachwuchshornusser wurde Manuel Stoll (Zauggenried-Kernenried B).

zvg