Traditioneller und gut besuchter Bubenschwinget
07.06.2017 Aktuell, Rüegsau, Schwingen, Sport, Vereine, Kultur, Jugend, GesellschaftZum Teil sind diese Hornusser «Ehemalige» des Bubenschwingets und können bereits ihre Söhne anfeuern.
Der Erfolg des gemeinsamen Festes mit den Hornussern sei allemal garantiert, freute sich der Verantwortliche für die Schwinger, Thomas Sterchi: im Sport mit den 15 Schwingern der Jahrgänge 2002 – 2007, im Spiel mit dem Zwirbelen um Blumen und Backwaren und im Festambiente bei Bratwurst und Gemütlichkeit im Festzelt. Für die Jüngsten stand sogar eine Hüpfburg neben dem «Ring», in dem sich der Schwingernachwuchs mass.
«Böse»
Als Favoriten stellten sich dieses Jahr Mathias Gerber, Sandro Röthlisberger und Timon Schweizer dem sportlichen Wettkampf. Mathias und Timon trainieren jeweils in der Schwinghalle Sumiswald und sind bereit, den «Grossen» und «Bösen» einmal die Ränge streitig zu machen. «Mach dr Churz, leg ne hinger ache», wurde von der Wartebank aus angefeuert, was die beiden Schwinger kaum mehr hörten, galt es doch, den Vorteil zu nutzen und «nid lugg z’la».
Hustend und keuchend wurde dem Unterlegenen das Sägemehl vom Rücken geklopft und dann gemeinsam auf der Bank ausserhalb des Rings
auf den nächsten Gang gewartet. Zahlreich lagen die Schwingerhosen derweil an einem Haufen auf dem Boden. Sie bildeten – neben «Schpöiz» und Kraft – das wichtigste Utensil für diesen Sportanlass.
Viele schöne Preise belohnten den Einsatz der Jungschwinger. Die Buben waren sich allesamt einig, dass die Freude an diesem Wettkampf das
Grösste sei. Festfreude war mit dem Rahmenprogramm garantiert, und der Wettergott zeigte sich besonders einsichtig mit den Festverantwortlichen, stellte er doch den Schalter von anfänglich Regen auf Aufhellung um.
Sylvia Mosimann