Den verschiedenen Postsendungen auf der Spur…
28.10.2015 Aktuell, Burgdorf, GesellschaftWie sieht es hinter den Kulissen der Zustellstelle Burgdorf aus? Durch wie viele Hände gehen hier Briefe, Pakete, Zeitungen, Kleinwaren- und Werbesendungen (oder genauer gesagt: Promopostsendungen), bis sie beim Empfänger landen? Wie müssen die Depotsäcke gefüllt werden, damit es beim Verteilen der Post kein Durcheinander gibt? Und wo ist eigentlich die Fahrzeugflotte mit den Elektrofahrzeugen untergebracht? Diese und weitere Fragen interessierten die Geschäftskunden der Post aus der Region Burgdorf, welche durch die Briefzustellregion Burgdorf und den Verkauf PostMail am vergangenen Dienstagmorgen um 6.00 Uhr zur informativen und kurzweiligen Betriebsbesichtigung in der Zustellstelle Burgdorf eingeladen waren.
Neben den drei grossen Briefzentren in Härkingen (SO), Eclépens (VD) und Mülligen (ZH) gibt es schweizweit 64 Briefzustellregionen (BZR). Burgdorf ist eine davon und gleichzeitig Leitungsstandort. Hier sind 285 Mitarbeitende, davon acht Lehrlinge, Voll- oder Teilzeit angestellt. 192 000 Briefsendungen, verteilt auf 64 000 Haushaltungen, werden hier täglich ausgetragen und verteilt – in der ganzen Schweiz sind es pro Tag rund 18 Millionen.
Weil am Dienstag neben allen anderen Sendungen auch die «D’REGION» verteilt wird, herrschte also um 6.00 Uhr morgens bereits Hochbetrieb. «Am Dienstag ist es hier immer sehr hektisch», war vom Leiter der Briefzustellregion Burgdorf, Hanspeter Stettler, sowie vom Teamleader Hansjörg Jakob zu erfahren, welche die Gäste in zwei Gruppen durch das Gebäude führten. Ohne sich von den Besuchern stören zu lassen, wurden Postfächer gefüllt, Pakete gescannt und auf einen Paketwagen geladen oder Sammelbehälter mit vorsortierten Sendungen ausgepackt. «Trotz der Vorsortierung in Härkingen gibt es hier immer noch sehr viel Handarbeit zu erledigen», meinte eine Besucherin staunend.
Brenda Reist (3. Lehrjahr) und Nick Rüfenacht (2. Lehrjahr), beides angehende Logistiker Distribution EFZ, zeigten den interessierten Besuchern, wie sie ihre Post-Tour vorbereiten respektive in welcher Reihenfolge sie die Postsendungen für ihre Tour einstellen müssen. Was bei ihnen jedoch einfach aussah, erwies sich als überaus knifflig für jene, die es selbst versuchen wollten.
Bei Kaffee und Gipfeli stand im Anschluss an die spannende Führung dem angeregten Gedankenaustausch mit Hanspeter Stettler, Hansjörg Jakob, Corina Ambühl und Jonathan Zbinden nichts mehr im Wege.
sim