IKEA bringt Sonnenenergie zur Kundschaft

  11.03.2015 Aktuell, Lyssach, Region, Gesellschaft

Die Sonne strahlt vom blauen Frühlingshimmel, als ob sie ihren Beitrag zum angelaufenen Solaranlagen-Verkauf bei IKEA Lyssach leisten wolle. Zahlreiche Solar-Fachleute, IKEA-Mitarbeiter und Vertreter der Firma Hanergy Solar Switzerland GmbH Zug sind anwesend, als nach wenigen Be­grüssungsworten und besten Wünschen für erfolgreiche Verkaufsbemühungen das rote Band zur Solar-Abteilung neben dem Kunden-Restaurant durchschnitten wird.

 

 

Berührungsängste abbauen
Im Gespräch mit dieser Zeitung weist Lorenz Isler, Nachhaltigkeits-Verantwortlicher am IKEA-Hauptsitz in Spreitenbach, darauf hin, dass beim durchschnittlichen Hausbesitzer «leider oftmals Berührungsängste vorhanden sind, die eine normale Information über die Vorteile von Solar-Einrichtungen verunmöglichen. Durch zwanglose Gespräche mit unseren fachlich bestens ausgebildeten Mitarbeitern lassen sich offene Fragen klären.»
«Nachhaltigkeit gehört zu den wichtigsten Komponenten in der IKEA-Philosophie», erläutert Luca Bertolani, Projektleiter Solar IKEA. «Im Lauf der Jahre haben wir unser Sortiment und die verwendeten Materialien auf dieses Ziel ausgerichtet und bieten unserer Kundschaft zusätzlich die Möglichkeit, mit ihren Einkaufsgewohnheiten aktiven Umweltschutz zu betreiben.»
Laut Luca Bortolani, Projektleiter Solar IKEA, «versucht IKEA, der Kundschaft ein nachhaltiges Leben zu Hause zu ermöglichen. Im Angebot sind zahlreiche Artikel, die Ressourcen schonen und Kosten sparen. Eine Möglichkeit sind die neuen Solaranlagen, die auf den eigenen Dächern Strom produzieren und die Energiekosten entsprechend senken. Die 4-kWp-Solaranlage inklusive Beratung, Komponenten, Lieferung und Installation kostet 15 755 Franken; IKEA-Familiy-Mitglieder erhalten zusätzlich 15 Prozent Rabatt». Diese Anlage decke einen Grossteil des jährlichen Stromverbrauchs einer vierköpfigen Familie (ca. 4500 kWh). IKEA Lyssach ist als Schweizer Pionier-Standort wegen seiner Nähe zu Burgdorf ausgewählt worden; bekanntlich spielt die Zähringerstadt eine wichtige Rolle bezüglich Photovoltaik und Einspeisung privat erzeugter Energie ins öffentliche Netz.
Bortolani kommt auf die im April 2014 eingeführte Einmalvergütung des Bundes zu sprechen: «Ca. 30 % der Anlagekosten erhält der Bauherr in Form einer Subvention zurück. In der Regel ist keine Baubewilligung für die – meistens auf dem Dach montierte – Solaranlage mehr nötig. Die Investition ist in der Regel vom steuerbaren Einkommen abziehbar.»
Isler bezeichnet den jetzigen Zeitpunkt als «richtig und wichtig, um der Bevölkerung den Einstieg in die Solarenergie zu ermöglichen. Wir wollen Aufklärung betreiben und die Vorzüge deutlich machen. Bei uns kann man sich jederzeit kostenlos beraten lassen.»
Isler bezeichnet Hanergy Solar als «den passendsten Partner für eine Zusammenarbeit mit IKEA, der nach gründlicher Evaluation ausgewählt worden ist. Die schwarzen Dünnschicht-Solarmodule werden in Deutschland hergestellt und garantieren selbst bei bewölktem Himmel erneuerbare Energie. Also keine asiatische Billigware, sondern Wertarbeit mit 25-jähriger Leistungsgarantie auf die Module. Auf Komponenten und Installationsarbeiten gewährt IKEA fünf Jahre Garantie.»
Alexander Gligorijevic, Public Relation Manager IKEA Schweiz, weist darauf hin, dass solche Solaranlagen bereits auf zahlreichen IKEA-Zentren montiert worden sind und sich bestens bewährt haben: «Wir verkaufen unserer Kundschaft nur, was auf Herz und Nieren geprüft worden ist. Obgleich IKEA in vielen Dutzend Ländern Filialen betreibt, ist die Schweiz nach England und Holland weltweit erst das dritte Land, in dem IKEA-Solaranlagen verkauft werden.»


Gerti Binz


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