Am Samstag, 13. Dezember 2014, hat das Durchgangszentrum Schafhausen die Bevölkerung zum Tag der offenen Tür eingeladen. Auf dem Platz vor dem stillgelegten Schulhaus sieht man sofort, dass Leben zurückgekehrt ist. Zahlreiche Kinder verschiedenster Nationalitäten üben sich im Fahrradfahren, lassen sich schaukeln oder spielen Fussball. Die zahlreichen Gäste, die sich die Einladung nicht entgehen lassen, werden vom Leitungsteam und den Bewohnern freundlich empfangen und willkommen geheissen. Sofort steigt einem der wunderbare Duft von fremdländischen Leckereien in die Nase.

Mit einfachen aber zweckmässigen Umbauten wurde das Haus den Bedürfnissen der Asylanten angepasst: Im Parterre sind die ehemaligen Schulzimmer mit Kajütenbetten und kleinen Schränken für die alleinstehenden Männer versehen. Im ersten Stock logieren die Familien in den ehemaligen Lehrerwohnungen und im obersten Stockwerk befinden sich die alleinstehenden Frauen mit ihren Kindern. Der jüngste Bewohner ist nur einige Tage alt. Im ehemaligen Handarbeitszimmer befindet sich der gemeinsame Aufenthaltsraum, der mit Sofas gemütlich eingerichtet ist. Hier befindet sich auch das Buffet mit den herrlichen Speisen aus fremden Kulturen, mit denen die Gäste verwöhnt werden. Die Bewohner des Durchgangszentrums haben sich mächtig ins Zeug gelegt und feine Gerichte aus ihrer Heimat auf den Tisch gezaubert.

Diese sympathische Geste hilft hoffentlich, Vorurteile und Ängste abzubauen. Auf jeden Fall hat der Tag der offenen Tür Besucher und Bewohner des Durchgangszentrums einander etwas nähergebracht.

zvg