Brandis Juniors auch im Ausland erfolgreich
13.04.2014 Aktuell, Eishockey, Sport, Burgdorf
Nach dem Abtauen des Eises auf der heimischen Kunsteisbahn waren die Piccolos der Brandis Juniors noch längst nicht gewillt, die klobige Eishockeymontur gegen die Badehosen zu tauschen. Da kam die Anfrage aus Italien für eine Teilnahme am internationalen «Little Rascals»-Turnier in Turin gerade recht. Unter dem Patronat der Stadt Turin und unterstützt von der Banca di Cherasco e Azimut fand dort nämlich das 1. Internationale Turnier für Spieler unter 11 Jahren statt. So konnten sich am Wochenende vom 5. und 6. April in Turin die Piccolos der Brandis Juniors mit den Gleichaltrigen der Clubs HC Torino Bulls und HC Pinerolo, die beide mit je zwei Teams angetreten sind, sowie den Teams HC Valpellice, HC Aosta Gladiators, U.S.G. Zoldo, HC Ascona und HC Varese Killer Bees messen.
Die Anreise nach Turin erfolgte bereits am Freitag, war doch am Samstagmorgen das erste Spiel gegen die Aosta Gladiators bereits um halb zehn Uhr angesetzt. Übrigens: Die Unterkunft war natürlich, wie es sich für Sportler gehört, im ehemaligen olympischen Dorf. Der Start ins Turnier gelang den jungen Emmentalern ausgezeichnet, konnten sie doch sowohl die Startpartie wie das nächste Spiel gegen Zoldo für sich entscheiden. Am Nachmittag stand die Partie gegen das wohl stärks-te Team der Gruppe, Torino blu, auf dem Programm. Gegen deren grosse Torhüterin und das von einem temperamentvollen Publikum lautstark unterstützte einheimische Team gab es dann eine 7:1-Niederlage. Nachdem jedoch das letzte Spiel des Tages wieder gewonnen wurde, konnte der erste Tag auf dem guten zweiten Zwischenrang abgeschlossen werden. Klar, dass danach noch das ehemalige olympische Gelände und vor allem die grosse olympische Halle erkundet werden mussten.
Nach einer erneut frühen Tagwache und dem Frühstück standen die Brandis Juniors bereits um acht Uhr morgens zum Einlaufen auf dem Eis. Pinerolo blu war der erste Gegner und der machte es den Emmentalern gar nicht leicht. Unterstützungsmässig waren sie sowohl personell wie bezüglich der Lautstärke klar im Vorteil. Da konnten sich die sieben mitgereisten Fans der Schweizer noch so Mühe geben, gegen den Lärm der Tifosi kamen sie nicht an. Nach anfänglichen Schwierigkeiten setzten sich schliesslich die Brandis Juniors deutlich mit 8:3 durch. Das Spiel um den Finaleinzug war danach ein innerschweizerisches Duell zwischen Ascona und den Brandis Juniors. Zwar konnten die Emmentaler einen 2:0-Rückstand aufholen, doch im anschliessenden Penaltyschiessen hatten die Tessiner die Nase vorn.
Im Finalspiel um die Ränge drei und vier hatten die Brandis Juniors erneut gegen das starke Heimteam Torino blu anzutreten. Nachdem es noch fünf Minuten vor Spielende 5:3 zugunsten der Italiener stand, schien die Sache gelaufen. Doch die Brandis Juniors kämpften sich zurück und erzielten 30 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit den Ausgleich, womit erneut das Penaltyschiessen entscheiden musste. Und hier hatten dieses Mal die Emmentaler Glück und Können auf ihrer Seite, sodass sie gleich auf Anhieb ihren ersten Auslands-Wettkampf auf dem dritten Rang abschlossen und mit einem grossen Pokal nach Hause zurückkehren konnten. Sieger dieses Turniers wurde der HC Ascona, der den HC Aosta auf den zweiten Platz verwies.
zvg