Gemeindefusion: Adieu Fraubrunnen – Hallo Fraubrunnen

  10.12.2013 Aktuell, Fraubrunnen, Gesellschaft, Region, Politik, Grafenried, Büren zum Hof, Schalunen, Zauggenried

Mit einer kleinen Feier wurde die Gemeinde Fraubrunnen, wie sie in heutiger Form existiert, verabschiedet. Viele Dankesworte und verdiente Würdigungen seitens des alten Gemeinderats und gar eine Grussbotschaft vom Regierungsstatthalter Bern-Mittelland an die neue Gemeinde, bestimmten den Abend. Für den musikalischen Touch sorgten Chorschüler/innen der gemeindeeigenen Schule.

Bei Speis und Trank liessen es sich die Einwohner Fraubrunnens gut gehen. Startschuss für die fusionierte Gemeinde ist offiziell der 1. Januar 2014.

Lange und intensive Vorarbeit
Der Prozess war lange, die Gespräche intensiv und das Resultat der Zustimmung zu einer Fusion der acht Gemeinden schlussendlich beeindruckend deutlich. Für Fraubrunnen erfolgte mit der letzten ordentlichen Gemeindeversammlung auch gleich das Abschiednehmen von der bisher bekannten Organisation.

Gemeindepräsidentin Regula Furrer sparte nicht mit Lob und Dank an die verschiedenen Kommissionsmitglieder, die die Gemeinde mitgestaltet und sie auf ehrenamtlicher Basis mitgeprägt hatten.

Die bisherigen Gemeinderatsmitglieder leeren ihre Stühle, überlassen anderen ihren Platz für die neue, grosse Gemeinde. Sichtlich gerührt sagte Regula Furrer: «Ja, es tut weh, den jetzigen Gemeinderat ziehen zu lassen. Es war ein sehr emotionaler Moment, als im Frühling der Entscheid fiel, nicht mehr für die neue Gemeinde anzutreten. Jetzt gehe es nur noch darum, die Verantwortung konstruktiv weiterzugeben.

Durststrecken und viel Geduld
Am 1. Januar 2014 startet also die fusionierte Einwohnergemeinde Fraubrunnen mit ihren acht Ortsteilen in die gemeinsame Zukunft. Damit verbunden ist auch die Reduktion der heutigen sieben Gemeindever­waltungen auf neu drei Standorte.

An Herausforderungen mangelt es für die neue Gemeinde bestimmt nicht, ist Furrer überzeugt. Auch die Geduld der Bevölkerung wird gefragt sein. «Es wird kaum alles von Beginn an reibungslos ablaufen, so wie das bei den bisherigen einzelnen Gemeinden der Fall war. Die Bedürfnisse von den verschiedenen Dorfteilen, die gelegentlich auch auseinanderdriften werden, auf einen Nenner zu bringen, wird eine Herausforderung sein», so Furrer.

Eine Durststrecke, auf die sich sowohl die Bevölkerung als auch der neue Gemeinderat Fraubrunnens einstellen muss. Nichtsdestotrotz lobt Christoph Lerch, Regierungsstatthalter Bern-Mittelland, in seiner Grussbotschaft an die neue Gemeinde Fraubrunnen die vorbildhafte Zusammenarbeit der betroffenen Gemeinden. Er sei überzeugt, dass nach einem solch intensiven Prozess bis hin zur tatsächlichen Fusion auch der Start im Januar gelingen werde.

Bis Ende Jahr haben die drei Standorte der neuen Gemeinde noch einiges zu tun, weshalb die heutigen Gemeindeverwaltungen bereits per 17. Dezember ihre Schalter schliessen. Die Verwaltung des fusionierten Fraubrunnens öffnet ihre Tore dann am 6. Januar 2014 an den Standorten Fraubrunnen (Gemeindeschreiberei), Grafenried (Bauverwaltung) und Büren zum Hof (Finanzverwaltung).

Cossette Espinoza


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