1. Regionalversammlung der Regionalkonferenz Emmental

  05.06.2012 Heimiswil

Die Regionalkonferenz (RK) Emmental wurde bei der ersten Regionalversammlung offiziell gemacht, ein Meilenstein in der Geschichte des Emmentals. Ohne Gegenstimmen und ohne Enthaltungen genehmigten die Gemeindevertreter der 42 Mitgliedsgemeinden das Geschäftsreglement, das nach Ablauf der Referendumsfrist am 5. September diese Jahres in Kraft treten wird. Die Gemeinden verfügen je nach Einwohnerzahl über eine bis sechs Stimmen, insgesamt ergibt das 81 Stimmen, 74 davon waren am Gründungsanlass vertreten.
Der Regierungsstatthalter Markus Grossenbacher führte von Amtes wegen durch die Versammlung. Am 30. Oktober 2012 wird die zweite Versammlung stattfinden, an der dann die Geschäftsleitung (GL) und die Kommissionssitze besetzt werden. Bis zu diesem Zeitpunkt wird Samuel Leuenberger, im Grossen Rat für die BDP, die Region Emmental leiten. Er ist bereits seit 2008 Präsident des Vereins, der anschliessend an die Gründungsfeier die 10. Mitgliederversammlung abhielt.

Öffentlich-rechtliche Körperschaft
Eine Regionalkonferenz ist eine öffentlich-rechtliche Körperschaft. Mittels Initiativ- und Referendumsrecht können die Gemeinden und die Stimmberechtigten über regionale Anliegen mitbestimmen. Die Regionalkonferenz Emmental wird dieselben Aufgaben übernehmen wie vorher der gleichnamige Verein, das heisst Verkehr und Siedlung, ÖV- Angebote, Agglomerationsplanung und Volkswirtschaft.
Ursula Kilchenmann, Gemeinderatspräsidentin in Koppigen, und Karen Wiedmer, Geschäftsfüherin der GL, informierten die Anwesenden über eine obligatorische Aufgabe, die neu der RK übergeben wird, die Kultur:
Im Bereich der Kultur setzt man auf regionale Solidarität, was soviel heisst, dass jede Gemeinde sich finanziell an fünf vom Kanton und der Standortgemeinde massgeblich subventionierten Institutionen beteiligen wird. Die genauen Kosten werden errechnet anhand der Pendlerbeziehungen ins Zentrum und der Einwohnerzahl eines Ortes. Die Kulturförderverordnung bezeichnet in Burgdorf das Casino Theater, die Stadtbibliothek und die IG Kulturschloss, in Langnau die Regionalbibliothek und das Museum Chüechlihus.
Als Gast wünscht Peter Flück, Präsident  der RK Oberland Ost alles Gute für eine Sache, die rund laufen soll wie der Oberländerkäse, den er als Geschenk überreicht.

Helen Käser


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