Im Namen der Geschäftsleitung der Stiftung intact sprach Theophil Bucher über die Geschichte der Velostation. Als Pionierstadt eröffnete Burgdorf 1997 eine der ersten bewachten Velostationen in der Schweiz in einem alten Holzschuppen hinter dem Bahnhof. Als dieser abgerissen wurde, entstand ein langjähriges Provisorium in einem Zelt. Erst 2013 wurde die heutige Velostation beim Bahnhof Wirklichkeit.
Geleitet wird diese von Oliver Egloff und seinem Stellvertreter Christophe Baumann. Der Ort gleicht einem Ameisenhaufen, ein ständiges Kommen und Gehen. Ungefähr hundert Leute bringen und holen ihre Velos täglich, davon ein Viertel E-Bikes. Gleichzeitig befindet sich hier der Umschlagplatz des beliebten Velo-Hauslieferdienstes und die E-Bike-Verleihstation für die Herzroute. Erfahrungswerte und Rückmeldungen der Kundschaft haben ergeben, dass kleinere Änderungen mehr Komfort bringen würden. Mit einem Massnahmenkatalog gelangten Egloff und Baumann an die Stadt. In Zusammenarbeit mit der Baudirektion (Reto Liechti) konnten die vorgeschlagenen Arbeiten zum grossen Teil von Angestellten der Stadt durchgeführt werden.
Vor dem Haus wurden Unebenheiten im Teer begradigt, in der Velostation verschiedene Zonen beschriftet, Metallstreben entfernt, das Abfallkonzept verbessert und Schutzspiralen montiert, um die Fahrräder besser zu schützen. Mit einem Gitterschutz kann man Wind und Schneegestöber effektiver trotzen.
Mit wenigen Veränderungen konnten grosse Verbesserungen erzielt werden. Die Velostation bietet mehr Platz für Fahrräder und E-Bikes und mehr Komfort. Vom 1. September bis 30. November 2018 können Neukunden dies testen mit einem Gratisabonnement für zwei Wochen.

Helen Käser